Fachveranstaltung in der Abendakademie
 

Foto: ®Stadt Mannheim
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Mannheim (Stadt Mannheim) – Unter dem Titel „THEATER & MORE – Cannabisprävention und suchtpräventive Erlebnispädagogik“ fand am Dienstagabend eine Fachveranstaltung in der Mannheimer Abendakademie statt. Ausgerichtet hatte die Veranstaltung für pädagogische Fachkräfte das Kommunale Netzwerk für Suchtprävention und Suchthilfe der Stadt Mannheim unter Federführung des Beauftragten für Suchtprävention der Stadt Mannheim, Dr. Timo Kläser, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, in Kooperation mit der Mannheimer Abendakademie. Die gesellschaftliche Brisanz des Themas Cannabis spiegelt sich unter anderem darin, dass alle 50 Plätze in der Abendakademie schon einige Wochen vor der Veranstaltung ausgebucht waren. Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen musste die Veranstaltung kurzfristig komplett auf Live-Stream, also auf ein reines Online-Format für das Publikum umgestellt werden.
 
Cannabiskonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Öffentlichkeit wird in der Gesellschaft stetig sichtbarer und problematischer. Während noch vor etwa 15 Jahren weniger Menschen Cannabis generell und vor allem kaum sichtbar in der Öffentlichkeit konsumiert haben, ist Cannabis heute zu einem gesellschaftlichen und öffentlichen Problem geworden. In Mannheim engagieren sich zahlreiche Stellen gemeinsam in der suchtpräventiven Arbeit. Dirk Grunert, Bürgermeister für Bildung, Jugend und Gesundheit, zählte die Angebote der Suchtprävention an Mannheimer Schulen im Rahmen der kommunalen Suchtprävention auf: „Die Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Mannheim und der Drogenverein Mannheim sind mit Drogen- und Cannabispräventionsprojekten an Schulen in Mannheim im Einsatz. Das gemeinsame Ziel von allen ist es, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Suchtmitteln sowie eine kritische Reflexion mit dem Ziel der Abstinenz von Drogen zu fördern.“
 
Im Mittelpunkt der Abendveranstaltung stand das Theaterstück „Alles easy!??“. Darin geht es um Thomas und Sabine, einst die besten Kumpel in der Schule, die nach 25 Jahren an einem Klassentreffen teilnehmen. Was aus dem Treffen wird und wie sie auf ein illegales Stück Vergangenheit kommen, zeigt das Theaterstück, das die Schauspielerin und Regisseurin Monika Wieder und der Schauspieler Gerald Bauer der Theatergruppe „MACH WAS. Prävention, Theater und mehr“ in Mannheim aufgeführt haben. Monika Wieder ist es wichtig, mit der Geschichte auf folgendes aufmerksam zu machen: „In dem Theaterstück geht es um Fake, Fakten, Visionen, Illusionen und wie leicht dadurch auch Halluzinationen entstehen können. Wir räumen auf mit Märchen über Cannabis, klären auf und informieren. Bei all dem trockenen Wissen kommt der Humor nicht zu kurz!“
 
In der anschließenden Nachbesprechung und Diskussion konnte sich das Publikum via Online-Chat mit der Regisseurin und den Schauspieler*innen austauschen. Des Weiteren fand eine Gesprächsrunde mit Svenja Hauseur vom Seilgarten Mannheim sowie Leslie Lusiak und Tobias Rentzsch vom Teamparcours Mannheim statt, die suchtpräventive und erlebnispädagogische Angebote für Mannheimer Schulklassen anbieten. Als ein wichtiges Ergebnis der Abendveranstaltung kann festgehalten werden, dass Theaterpädagogik und Erlebnispädagogik wichtige Methoden in der kommunalen Suchtprävention in Mannheim sind.
 
Dr. Timo Kläser resümierte über die erfolgreiche Abendveranstaltung: „Eine Aufgabe der Suchtprävention der Stadt Mannheim ist es, über Suchtmittel und deren Gefahren zu informieren. Es ist uns ein Anliegen, hierüber eine Diskussion, Reflexion und Auseinandersetzung über den Konsum von Suchtmitteln in unserer Stadtgesellschaft anzuregen.“
 
Informationen über die Angebote der kommunalen Suchtprävention gibt es auf der Webseite der Stadt Mannheim unter: https://www.mannheim.de/de/service-bieten/gesundheit/gesundheitsfoerderung-und-praevention/suchtpraevention