Mannheim (Stadt Mannheim) – Wer kann einen aktiven Part im Mannheimer Klimaschutz für die Bereiche Mobilität, Blau-Grüne-Infrastruktur, Konsum upnd Energie übernehmen? Wo gibt es in Mannheim bereits gute Lösungen? Welche Rolle kann ich als Bürger dabei einnehmen? Mit dem Ziel Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 wird derzeit der Klimaschutz-Aktionsplan 2030 federführend von der Stadt Mannheim und mit großer Unterstützung von Bürgerschaft, Initiativen, Verbänden, Unternehmen und Politik erstellt.
 
Bis zum 20. Juli beteiligen
Ab dem 8. Juli startet die zweite, abschließende Runde der digitalen Bürgerbeteiligung. Mannheimerinnen und Mannheimer sind dazu eingeladen, Maßnahmen, die sie direkt betreffen oder selbst mit umsetzen können, zu kommentieren. Zudem können alle weiteren Maßnahmen eingesehen werden. Anregungen zu wichtigen Akteuren oder Hinweise zur Umsetzung sind hier von der Bürgerschaft insbesondere gefragt. Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe braucht die Mithilfe der gesamten Stadtgesellschaft. Daher ist die Stadtverwaltung nun noch einmal auf das kollektive Wissen der Mannheimerinnen und Mannheimer angewiesen. Möglich ist die Kommentierung online auf dem Beteiligungsportal unter https://www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de/ksap2 bis zum 20. Juli 2022. Die Anmerkungen fließen in die finale Erarbeitung des Aktionsplans ein. Das von der Stadt beauftragte Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie bündelt und beurteilt wissenschaftlich die Ideen und Ansätze aus dem gesamten Beteiligungsprozess.
 
Grundlage der Maßnahmen war ein breiter Beteiligungsprozess mit Politik, Verwaltung, Mannheimer Unternehmen, Institutionen und Bürgerschaft. „Der Klimaschutzaktionsplan wird uns für die kommenden Jahre den Weg weisen, wie wir eine Transformation schaffen können und wie unsere Stadt lebensfähig bleibt. Jetzt müssen wir die Umsetzung gemeinsam anpacken“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
 
Parallel findet die dritte Sitzung des Bürgerrats mit 24 zufällig ausgewählten Mannheimerinnen und Mannheimern statt. Der Bürgerrat wird die Zwischenergebnisse aus der Online-Beteiligung diskutieren und Empfehlungen an den Lenkungskreis abgeben, ein Gremium mit Vertretungen der Stadtverwaltung, Politik, Verbände, Initiativen und des Bürgerrats. Anschließend wird der Klimaschutz-Aktionsplan 2030 finalisiert und dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt. Das Dokument ist mit seinen einzelnen Maßnahmen nicht in Stein gemeißelt. Vielmehr muss es flexibel an sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst werden.