Symbolbild

Mannheim-Rheinau (ots/Polizeipräsidium Mannheim)  – Bereits am Montag (13.6.22) gegen 17 Uhr erhielt eine 71-jährige Frau aus Mannheim eine WhatsApp von einer unbekannten Nummer. Die Nachricht war so formuliert, dass die Frau davon ausging, dass ihre Tochter sie kontaktiert und in Geldnöten stecke, da sie akut mehrere Rechnungen begleichen müsse. Die unbekannte Nummer erklärte die vermeintliche Tochter damit, dass ihr Handy kurz beschädigt worden sei. Die 71-Jährige überwies daraufhin auf eine ihr genannte Bankverbindung zunächst 1.500 Euro und auf eine weitere IBAN 1.000 Euro. Am nächsten Tag meldete sich die unbekannte Täterin erneut und forderte abermals rund 1.500 Euro. Erst als die Frau mit ihrer Tochter wenig später telefonisch unter einer Festnetznummer in Kontakt trat, erfuhr sie von dem Schwindel. Der Gesamtschaden liegt bei rund 4.000 Euro. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Ermittlungsgruppe „Cashdown“ der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben die Ermittlungen wegen Betruges inzwischen übernommen.

Im Zusammenhang mit der („WhatsApp“-) Betrugsmasche gibt die Polizei folgende Verhaltenshinweise:

   - Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden. Insbesondere, wenn diese Nachricht mit einer Geldforderung verbunden ist.
   - Nehmen Sie mit der entsprechenden Person unter ihrer bisher bekannten Nummer Kontakt auf.
   - Lassen Sie sich nicht unter zeitlichen Druck setzen.
   - Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
   - Kontaktieren Sie bei Unsicherheiten Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle. Dort wird man Ihnen gerne helfen.
   - Sofern Sie betrügerisches Handeln vermuten, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.