Mannheim-Innenstadt (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Montagabend, 19. 11. 2018 gegen 20 Uhr, wurde eine Rauchentwicklung im Anwesen U 6, 22 gemeldet. Zudem löste im Treppenhaus ein Brandmelder aus. Die Berufsfeuerwehr Mannheim kam mit 14 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen sowie einem Notarzt vor Ort.

Durch die Berufsfeuerwehr konnte im Treppenhaus Brandgeruch sowie ein erhöhter CO2-Wert festgestellt werden, weshalb das Objekt evakuiert wurde. Eine schlafende Person wurde geweckt und aufgefordert, das Anwesen zu verlassen. Auf der Suche nach der Ursache mussten drei Appartements gewaltsam geöffnet werden. Die Ursache konnte zunächst nicht lokalisiert werden, während der CO2-Wert weiter stieg.

Die Suche nach der Ursache wurde daraufhin auf die benachbarten Objekte ausgeweitet. Als Verursacher konnte letztendlich eine Wohnung im Hinterhof des Anwesens U 6, 17 ausgemacht werden. Dort wurde durch die Wohnungsmieter ein stillgelegter Kaminofen befeuert. Der Rauch konnte durch den stillgelegten Kamin nicht abziehen. Der 30-jährige Wohnungsmieter sowie seine 29-jährige Ehefrau wurden durch das Einatmen von Rauchgas verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Kaminofen wurde durch die Berufsfeuerwehr und dem Schornsteinfeger abgelöscht.

Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Rauch durch das teilweise stillgelegte gemeinsame Kaminsystem ins Nachbaranwesen gelangte. Vier Appartements im Anwesen U 6, 22 sind bis mindestens 20.11.2018, 9.00 Uhr, in Folge zu hoher CO2-Werte nicht bewohnbar. Drei Bewohner mussten deshalb die Nacht in einem Hotel verbringen.