Symbolbild

Mannheim (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Am Dienstag (20.9.22) gegen 12 Uhr rief ein bisher unbekannter Täter einen 73-jährigen Mann aus Mannheim an und erweckte bei ihm den Eindruck, ein Mitarbeiter der Postbank zu sein. Der angebliche Bankmitarbeiter suggerierte dem Senior, dass dessen Konto gehackt wurde und untermauerte dies, indem er dem 73-Jährigen einen Screenshot seines Depots über einen Messenger zuschickte. Im Weiteren führte der Mann auf Anweisung des vermeintlichen Postbank-Mitarbeiters mehrere Aktionen über seinen Online Account durch, welche dazu führten, dass rund 3.000 Euro auf das Konto des Täters gelangten. Den Schwindel bemerkte der 73-Jährige wenig später und erstattete Anzeige. Die Polizei hat nun die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen. Ebenso ist noch Ermittlungssache, inwiefern es sich um einen echten Screenshot des Depots handelte und wie die Täter möglicherweise an diesen gelangt sind.

Hinweise der Polizei im Umgang mit verdächtigen Anrufen:

   - Seriöse Unternehmen nehmen i.d.R. nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie 
     einfach den Hörer auf.
   - Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B.PayPal) heraus.
   - Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
   - Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits  getätigte Zahlungen zurückholen können.
   - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.