1.Stadt Mannheim übernimmt Elternbeiträge für April 2020
 
Das Land Baden-Württemberg stellt, wie in einer Mitteilung des Landes am 27.03.2020 kommuniziert, den Kommunen 100 Millionen Euro als Hilfsnetz für Familien im Rahmen der Corona-Krise zur Verfügung. Dieser Betrag soll unter anderem eine Unterstützung bei den Elternbeiträgen für geschlossene Krippen, Kindergärten und Horte mit beinhalten. Der Gemeinderat beschloss bereits am vergangenen Donnerstag, dass für den Monat April die Betreuungsgebühren für Kindertagesstätten und Horte entfallen.
 
Dies gilt auch für alle Betreuungsangebote im Bereich Kindertagespflege, so wie auch für die Angebote der Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen. Hier entfallen für den Monat April die kommunalen Kostenbeiträge an die Stadt.
Die privatrechtliche Zuzahlung, die die Eltern an die Kindertagespflegeperson zahlen und mit dieser individuell vereinbaren, ist hiervon nicht tangiert.
 
Die Kindertagespflege stellt eine wichtige Säule in der Mannheimer Kinderbetreuung dar. Ohne eine Übergangslösung für die 223 Kindertagespflegepersonen wäre die Fortführung dieses Angebots gefährdet. Daher zahlt die Stadt Mannheim den Kindertagespflegepersonen auch für den Monat April einen (um die Sachkosten reduzierten) Zuschuss, damit diese beispielsweise ihre Zahlungen für Krankenversicherung und Miete sicherstellen können.
 
2.Land führt Ausgangsbeschränkungen in Einrichtungen für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf ein
 
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/ausgangsbeschraenkungen-fuer-bewohner-von-alten-und-pflegeheimen/
 
3. Situation in der Wohnungslosenhilfe
 
Die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe der Stadt Mannheim stehen den wohnungslosen Menschen in Mannheim weiterhin zur Verfügung. Die Fachberatungsstelle in der Holzstraße 3 ist geöffnet und zahlt auch gegenwärtig Geldleistungen aus. Auch Durchwanderer erhalten bei Bedarf ihr „Tagegeld“. Damit verfügen die Wohnungslosen in Mannheim über die ihnen zustehenden Fürsorgeleistungen und können sich wie bisher mit notwendigen Lebensmitteln und Hygieneartikeln selbstständig versorgen.
Die Übernachtungsstelle in der Bonadiesstraße steht wohnungslosen Menschen unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes ebenfalls weiterhin zur Verfügung. Diese erhalten hier neben einer Übernachtungsmöglichkeit ein Abendessen und ein Frühstück. Weiterhin wird eine regelmäßige ärztliche Sprechstunde angeboten
Die Einrichtungen im ambulanten betreuten Wohnen für Wohnungslose werden gleichfalls weiter betrieben. Die Tagesstätten für Wohnungslose der freien Träger sind geschlossen, bieten aber Essen zum Mitnehmen an.
Darüber hinaus haben mehrere Gastronomiebetriebe der Stadt Mannheim gegenüber bereits ihre Bereitschaft erklärt, Wohnungslose mit warmen Mahlzeiten zu versorgen. Ein Restaurant in der Mannheimer Oststadt beliefert nun schon das zweite Wochenende die Übernachtungsstätte mit gekochten Gerichten. Die Zutaten für die Speisen werden aus Spendenmitteln Mannheimer Bürger finanziert. Ein weiteres Café in der Mannheimer Innenstadt hat angeboten, mittags eine warme Suppe für Bedürftige bereitzustellen. In Einzelfällen erfolgt die Lebensmittelversorgung über die Ausgabe von Gutscheinen für Gastronomiebetriebe, die „Essen zum Mitnehmen“ anbieten.
Insofern besteht zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Bedarf an Lebensmittelpaketen für Wohnungslose. Die Wohnungslosenhilfe der Stadt Mannheim ist für die Wohnungslosen weiterhin Ansprechpartner und kümmert sich um deren Belange.
Die Stadtverwaltung bittet darum, von Essensspenden an sogenannten Gabenzäunen abzusehen, da die Qualität der Speisen nicht kontrolliert werden kann und nicht nachvollziehbar ist, wie lange diese am Zaun hängen bleiben. Auch aus infektionsschutzrechtlicher Sicht sind die Gabenzäune kritisch, da unterschiedliche Personen die Ware anfassen und der geforderte Mindestabstand nicht immer eingehalten wird. Bei Sachspenden an den Gabenzäunen sind die geltenden Hygienevorschriften einzuhalten, Kleidung ist beispielsweise vorher zu reinigen.
Natürlich freut sich die Stadt Mannheim dennoch über die Bereitschaft der Mannheimer Bürger die Wohnungslosenhilfe zu unterstützen. Mannheimer Bürger, die das Angebot der Wohnungslosenhilfe zusätzlich unterstützen wollen, können einen wichtigen Beitrag für die wohnungslosen Menschen leisten, indem Sie die Organisationen und Träger mit finanziellen Zuwendungen unterstützen, die ebenfalls Angebote für wohnungslose Menschen bereitstellen. Hierzu gehören die folgenden Träger und Organisationen:
 
Caritasverband Mannheim e.V.
 
Tagesstätte
D 6,7, Tel: 0621 – 1783742
Essen, Kleidung, Hygieneartikeln, Bademarken, Postverwaltung,
Sozialberatung und Vermittlung,
Medizinische Sprechstunde
 
Oase – Tagesstätte für wohnungslose Frauen
H 5,4, Tel: 0621 – 1224431
Schutzraum für Frauen ohne festen Wohnsitz, Grundversorgung,
Sozialberatung und Unterstützung
 
Streetwork für Alkoholabhängige
Büro D 7,5, Tel: 0621 – 1250610
Aufsuchende Sozialarbeit, Beratung, Information, Begleitung
 
Bankverbindung für Spenden:
Caritasverband Mannheim e.V.
Sparkasse Rhein Neckar Nord
IBAN: DE27670505050030196198
BIC: MANSDE66XXX
 
Freezone:
Anlauf – und Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche von 12 – 21 Jahren
Beratung, Vermittlung, kostenloses Essen und Trinken, Wäsche waschen, Duschen, Kleiderkammer, PC-Training
 
StreetNight
Übernachten für junge Volljährige
Abendessen und Frühstück, Beratung
 
Bankverbindung für Spenden (Freezone und Streetnight)
VR Bank Rhein Neckar
IBAN:DE74 6709 0000 0060 0954 00
BIC:GENODE61MA2
 
Schwestern der Mutter Theresa
Draisstr. 19, 68169 Mannheim
täglich kostenloses Mittagessen (außer Donnerstag)
 
Bankverbindung für Spenden:
IBAN: DE 43 6709 0000000 4504 3304
BIC: GENODE 61MA2
 
Mannheimer Platte
H 7,26, 68159 Mannheim
warmes Mittagessen für 2,50 €
 
Bankverbindung für Spenden:
IBAN: DE83 6705 0505 0033 0496 09
BIC: MANSDE66XXX
 
Haus Bethanien e.V.
Kirchenstraße 4-6, Tel: 0621/178 2783
Email: info@diakonie-mannheim.de
Betreutes Wohnen für Frauen und Männer mit besonderen sozialen Schwierigkeiten.