Mannheim: 19-Jähriger Tatverdächtiger wegen des dringenden Verdachts u.a. des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte – Diebstahls und Körperverletzung in Untersuchungshaft
Mannheim- (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Das Amtsgericht Mannheim erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim am Nachmittag des 06.12.2019 Haftbefehl gegen einen 19-jährigen marokkanischen Staatsangehörigen. Dieser ist dringend verdächtig, insbesondere nachfolgende Taten begangen zu haben:
Am 16.10.2019 soll der Tatverdächtige aus einem Warenhaus in der Mannheimer Innenstadt drei Flaschen Parfüm im Wert von knapp 260 Euro gestohlen haben, um diese gewinnbringend weiterverkaufen zu können. Als er einen Ladendetektiv bemerkte, soll er geflüchtet sein. Zwei Detektive konnten den Tatverdächtigen stellen und verständigten die Polizei. Der 19-Jährige soll hierbei versucht haben, sich loszureißen. Er soll des Weiteren um sich geschlagen und einen Detektiv gebissen haben. Beide Ladendetektive wurden verletzt, konnten den Tatverdächtigen jedoch der Polizei übergeben.
Am Donnerstag, 05.12.2019 soll der 19-jährige aus einem unverschlossenen Fahrzeug, welches zwischen den Quadraten H7 und G7 in der Mannheimer Innenstadt abgestellt war, ein Mobiltelefon im Wert von 900 Euro entwendet haben. Im Anschluss dran soll er versucht haben, das Telefon gewinnbringend zu veräußern. Er suchte hierzu einen Friseursalon in den Quadraten auf und bot das Handy zum Preis von 60 Euro zum Verkauf an. Der Friseur verständigte aufgrund dessen die Polizei.
Gegen 14:30 Uhr am 05.12.2019 sollte der 19-Jährige von zwei Polizeibeamten kontrolliert werden. Beim Erblicken der Beamten flüchtete er. Die Polizeibeamten nahmen die Verfolgung auf. Ein 30-jähriger Polizeibeamter konnte den Flüchtenden ergreifen. Dieser soll dann um sich geschlagen und getreten haben um seine Flucht fortzusetzen. Mit Hilfe des zweiten Polizeibeamten gelang es den Tatverdächtigen zu Boden zu bringen. Hierbei soll der Tatverdächtige auf die Hand des 28-Jährigen Beamten gefallen sein. Dieser erlitt eine schmerzhafte Mittelhandfraktur.
Den Beamten gelang es dennoch, dem Tatverdächtigen Handschließen anzulegen und ihn zu durchsuchen. Dieser soll hierbei weiterhin versucht haben, die Polizisten mit Kopfstößen zu treffen und einen Beamten zu beißen, was jedoch nicht gelang.
Der 19-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Der 28-Jährige Polizeibeamte musste aufgrund der Schwere seiner Verletzung in ein Krankenhaus verbracht werden. Er konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim erließ die Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Mannheim Haftbefehl wegen bestehender Flucht- und Verdunkelungsgefahr.
Der 19-Jährige wurde sodann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.