Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Freiwillige Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen-Hohensachsen wurde Oberbrandmeister Rolf Springer für seine Verdienste mit dem Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverband ausgezeichnet. Mit seinem 65sten Geburtstag wechselt Rolf Springer von der aktiven Einsatzabteilung in die Alters- und Ehrenabteilung. Seine Kameradinnen und Kameraden überraschten und verabschiedeten ihn mit einem Blaulichtzug zu Hause.

zeigt im Vordergrund Rolf Springer und hinten v.l. Abteilungskommandant Sven Voigt, Stellvertrerter Christian Geisert, Feuerwehrkommandant Bernd Meyer, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Silvio Schädel, Stellvertretenden Abteilungskommandant Tobias Müller.
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zeigt die Ehrung mit Abteilungskommandant Sven Voigt, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Silvio Schädel, Oberbrandmeister Rolf Springer, Feuerwehrkommandant Bernd Meyer .
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Lützelsachsen-Hohensachsen [RM] –  Der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr ist keine Selbstverständlichkeit. Die Frauen und Männer leisten diesen Dienst für die Allgemeinheit freiwillig, neben ihrem Beruf und unentgeltlich. Dazu braucht es eine lange und nicht einfache Ausbildung. Neben den realen Einsätzen stehen regelmäßig Zusatzaufgaben und Übungen an. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr verzichten, um anderen zu helfen, auf einen Großteil ihrer Freizeit. So auch Rolf Springer der seit 1974 Mitglied der Weinheimer Freiwilligen Feuerwehr ist. Seinen Dienst begann er bei der Jugendfeuerwehr, bis er dann 1976 in die aktive Einsatzabteilung Hohensachsen und nach der Fusion 2001 auch der Abteilungen Lützelsachsen und Hohensachsen weiter angehört. 47 Jahre Tag und Nacht für die Bürgerschaft in allen Notlagen zur Verfügung zu stehen ist eine enorme Leistung, die auch für viele junge engagierte Mitglieder der Weinheimer Feuerwehr Vorbildcharakter hat. Mit Beginn seines aktiven Diensts im Jahr 1976 startet Rolf Springer seinen unermüdlichen und engagierten Einsatz. Bereits 1979 wurde er zum Gruppenführer und 1992 zum Zugführer ausgebildet und brachte sein erlerntes Fachwissen und seine Erfahrung bei Einsätzen routiniert und zielorientiert ein. Auch überörtlich war Rolf Springer sehr aktiv und sorgte dafür, dass es bei unzähligen Feuerwehrangehörigen funkte. Als Sprechfunkausbilder des Unterkreises Weinheim lehrte er den Teilnehmer das Basiswissen im Funkverkehr und brachte sich auch bei der Grundausbildung sowie beim Truppführer Lehrgang ein. Bei größeren Einsatzlagen unterstützte Rolf Springer die Unterkreisführungsgruppe die aus Mitgliedern der Feuerwehren Hemsbach, Hirschberg, Laudenbach und Weinheim besteht. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim brachte er sich als Kassierer in die Gesamtwehr ein und war von 2016 bis 2018 auch Abteilungskommandant der „Wache Süd“. Ende Januar konnte Rolf Springer dann seinen 65sten Geburtstag feiern und beendete damit auch seine aktive Dienstzeit. Eine Dienstzeit, in der Rolf Spinger viel erlebte. Von der Katze auf dem Baum, über den vollgelaufenen Keller bis zum Großbrand und Verkehrsunfall. Auch wenn bei vielen Einsätzen, das Leid und die Not für die Betroffenen groß waren und es auch an ihm nicht spurlos vorüberzog, so ließ er sich nie entmutigen und stand wieder parat, wenn der Melder den nächsten Einsatz meldete. Bereits zu seinem Geburtstag verabschiedete sich die aktive Einsatzabteilung mit einem kleinen Blaulichtumzug bei ihm zu Hause. Mit den Feuerwehrfahrzeugen waren seine Kameradinnen und Kameraden zu ihm nach Hause gefahren und verabschiedeten ihn in den Feuerwehr-Ruhestand. Ganz ruhig wird dieser sicher nicht, denn als Mitglied der Alters- und Ehrenabteilung wird sein Engagement sicher auch zukünftig nicht abebben.

 

Anlässlich der Jahreshauptversammlung wurde Rolf Springers Einsatz und diese großartige Leistung wurde bei der Jahreshauptversammlung vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverband Silvio Schädel mit dem Ehrenkreuz des Verbands in Bronze gewürdigt. Feuerwehrkommandant Bernd Meyer gratulierte Rolf Springer auch im Namen seiner Stellvertreter Volker Jäger und Matthias Bente für diese Auszeichnung und wünschte sich, dass viele Feuerwehrangehörige diesen vorgelegten großen Fußstapfen Springers folgen. Auch Feuerwehrdezernent Dr. Torsten Fetzner, dankte Rolf Springer auch im Namen der Ortsvorsteherinnen Doris Falter und Monika Springer für seinen Jahrzehntelangen Einsatz. Fetzners Dank galt aber auch speziell Monika Springer, denn gerade als Ehefrau eines Feuerwehrmanns muss man auch oft in Kauf nehmen auf den Mann zu verzichten, auch wenn man weiß, wie wichtig sein Dienst am Nächsten ist.