Foto: Stadt Lorsch

Lorsch (Stadt Lorsch) – Weite Teile des privaten und öffentlichen Lebens wären ohne ehrenamtlich tätige Bürger*innen und solche, die beherzt und selbstlos zugreifen, unvorstellbar. Die Verleihung von Landeehrenbriefen und Öffentliche Belobigungen sind Möglichkeiten, solche Leistungen anzuerkennen und verdienten Personen dafür zu danken. In diesem Sinne wurden am 3. Februar Erhard Schäfer mit dem Landesehrenbrief und Maximilian Jöst mit einer Öffentlichen Belobigung von Landrat Christian Engelhardt und durch Bürgermeister Christian Schönung ausgezeichnet.

Leidenschaft Leichtathletik
Erhard Schäfer wurde für seine jahrzehntelangen, außerordentlichen Verdienste in verschiedensten Funktionen innerhalb von Sportvereinen geehrt. Dabei gilt bis heute seine Leidenschaft der Leichtathletik. Bereits 1974 begann Erhard Schäfer als Trainer im Leichtathletikclub Olympia Lorsch e.V., ein Amt, das er noch heute innehat. Den Leichtathleten stand er seit 1986 vor und zwar zunächst als Abteilungsleiter innerhalb des SC Olympia Lorsch e.V. und nach der daraus hervorgehenden eigenen Vereinsgründung der Leichtathleten als deren Vorsitzender bis 2021.

Doch der heute 71-jährige Bürstädter hat nicht nur den Lorscher Verein aktiv mitgestaltet, sondern auch den Hessischen Landesverband Kreisverband Bergstraße. Hier ist er seit 1994 ebenfalls Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender. Seit 1987 ist der umtriebige Sportler zusätzlich als Kampfrichter im Einsatz und auch im Olympischen Club Starkenburg e.V. war er bis zu dessen Auflösung als Vorstandsbeirat aktiv. Zusätzlich setzte er sich ein für den Ausbau des sportlichen Austauschs mit Sternberk, der Lorscher Partnerstadt in Tschechien. Schließlich trat er als Schriftführer des Fördervereins LCO Lorsch e.V. auf. Der Hessische Landesehrenbrief wurde ihm deshalb von Landrat Engelhardt verliehen.

Lebensrettende Leistung
Eine Leistung ganz anderer Art stellt die Arbeit der Feuerwehren dar. Wer sich hier ausbilden lässt – ob freiwillig oder als Beruf – garantiert am Ende die Sicherheit aller. Eine solche, durchaus lebensrettende Ausbildung kam im August 2021 bei einem Unfall auf der Autobahn BAB 5 zum Tragen. Maximilian Jöst kam hinzu. Der 25-Jährige ist Auszubildender bei der Werksfeuerwehr EVONIK in Darmstadt und war auf dem Nachhauseweg von einem Grundlehrgang zum Berufsfeuerwehrmann. Am Unfallort reagierte der junge Mann so schnell wie richtig. Er befreite den Verunfallten aus seinem PKW, leistete Erste Hilfe und führte schließlich eine Reanimation durch. Sein mutiges und professionelles Verhalten retten das Leben des Schwerverletzten. Maximilian Jöst wurde deshalb durch Ministerpräsident Volker Bouffier eine Öffentliche Belobigung ausgesprochen. Die Urkunde wurde von Bürgermeister Schönung überreicht.