Der von der Polizei auf der Rastanlage Lorsch eingerichtete Wiegeplatz für die kontrollierten Brummis.
Foto: Polizeipräsidium Südhessen

Lorsch (ots/Polizeipräsidium Südhessen) – Am Dienstag (25.04.23) kontrollierten Beamte der Verkehrsinspektion  des Polizeipräsidiums Südhessen, unterstützt von Kollegen aus Baden-Württemberg
und Rheinland-Pfalz, in der Zeit zwischen 9.00 und 16.00 Uhr auf den Tank- und Rastanlagen Lorsch West und Ost den gewerblichen Gütertransport auf der A 67.
Der Schwerpunkt der Überprüfungen lag hierbei auf Großraum- und Schwertransporten. Insgesamt nahmen die Ordnungshüter 27 Brummis genauer unter die Lupe, 18 davon wurden beanstandet. Es wurden 49 Verstöße, unter anderem wegen fehlender bzw. ungenügender Genehmigungen, gegen die EU-Sozialvorschriften und gegen die Ladungssicherungsbestimmungen festgestellt.

Einem mit einem tonnenschweren Betonteil beladenen Schwertransport aus Mittelhessen wurde von der Polizei die Weiterfahrt untersagt, weil die schwere Ladung nur mangelhaft gesichert war. Weiter ging es für den Fahrer erst nach entsprechender Nachsicherung seiner Fracht.

Für zwei Sattelzüge aus Osteuropa war die Tour an der Kontrollstelle ebenfalls erst einmal beendet. Reifen der Anhänger waren bis auf die Karkasse abgefahren. Nach den erfolgten Reifenwechseln durften sie ihre Fahrt fortsetzen. Es wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.

Einem auf dem Rückweg von einer Baustelle in Frankfurt befindlichen sechsachsigen Baukran mit einem Gesamtgewicht von maximal 72 Tonnen und dem dazugehörigen Sattelzug mit Zusatzmaterial für den Betrieb des Krans, musste die Weiterfahrt untersagt werden, weil für die Fahrtstrecke keine gültige Genehmigung vorlag. In diesem Fall wird nun durch die Bußgeldstelle ein Gewinnabschöpfungsverfahren angestrebt, um dem Unternehmen das rechtswidrig erlangte Entgelt für diesen Auftrag wieder zu entziehen.