Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Lorsch (Stadt Lorsch) – die dynamische Ausbreitung des Coronavirus Covid-19 veranlasst auch den Lorscher Magistrat, Entscheidungen zu treffen und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Wir beobachten die jeweils aktuelle Entwicklung dabei mit größter Aufmerksamkeit und gleichzeitig mit Augenmaß. Denn wir wollen dieser für uns alle noch nie dagewesenen Situation ohne Hysterie, aber mit größtem Verantwortungsbewusstsein begegnen, um diese für uns alle so gut und glücklich wie möglich zu meistern. Zwei Dinge stehen dabei für uns momentan im Vordergrund: einmal die Verbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen, zweitens, die bekannten Risikogruppen – ältere und geschwächte Mitbürgerinnen und Mitbürger – zu schützen.

Auch wenn die Anordnung des hessischen Gesundheitsministers Kai Kloose von heute, 12. März 2020, lediglich lautet, Veranstaltungen mit mehr als 1000 erwarteten Besuchern abzusagen: Wir empfehlen allen Lorscher Vereinen, Organisationen, Verbänden sowie Unternehmen zu prüfen, welche Veranstaltungen sich verlegen lassen. Auch bei kleineren Veranstaltungen kann das sinnvoll sein! Für die kommende Magistratssitzung wird die Verschiebung folgender Veranstaltungen der Stadtverwaltung vorschlagen: am 21. März der Frühjahresputz „Sauberhaftes Lorsch“ und der UNESCO Welttag der Poesie sowie am 28. März die Sportlerehrung. Die Anordnung des Hessischen Gesundheitsministers gilt zunächst nur bis zum 10. April.

Auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt es zu schützen. Wir bitten Sie daher, nach Möglichkeit vorübergehend auf den direkten Kontakt mit den Angestellten unserer Stadtverwaltung zu verzichten und auf das Telefon (Zentrale 0 62 51.59 67-0) und Mailverkehr zurückzugreifen (sofern Sie nicht schon einen persönlichen Kontakt haben: info@lorsch.de).

Weiterhin möchten wir Sie noch einmal auf Ihre persönlichen Möglichkeiten zum Schutz und zur Vorsorge hinweisen. Dazu gehört u.a. auch das gründliche Händewaschen. Bitte denken Sie daran, dass insbesondere Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen gefährdet sind. Von Seiten des Magistrates denken wir derzeit deshalb darüber nach, ob wir die Gratulationsbesuche bei unseren Jubilaren zu deren Schutz überhaupt aufrecht halten können und dürfen.

Dies bedeutet für unsere ganze Gemeinschaft Einschränkungen und die Veränderungen aller möglicher Planungen und Gewohnheiten. Wir halten diese aber für notwendig und erforderlich, um die Ausweitung von des Coronavirus einzuschränken und damit unser vorbildliches Gesundheitssystem nicht zu überlasten.

Wir stehen als Kommune auch weiterhin in ständigem Kontakt mit dem Landratsamt des Kreises Bergstraße. Für die kommende, sicher nicht ganz einfache Zeit, wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute, insbesondere eine stabile Gesundheit! Hoffen wir, dass es so rasch wie möglich zu einer Entspannung der Situation kommt.