Foto: Lions Club

Viernheim (GD) – „Eine intensive und erlebnisreiche Romreise liegt hinter uns“, bilanziert Markus Eichler, Präsident des Lions Clubs Viernheim. Eine Reisegruppe mit 25 Personen besuchte vom 01. bis 05. Juni 2023 die „ewige Stadt“. Unter der sachkundigen und engagierten Leitung von Heribert Steffens vom Lions Club Cochem gewann die Besuchergruppe neue Einblicke oder konnte bereits vorhandene Kenntnisse vertiefen. Als ehemaliger Stellv. Schulleiter und Gymnasiallehrer für Geschichte, Religion und Latein hat er über 50 Touren durch Rom geführt und mit seiner Begeisterung für Kultur und Bewohner der Stadt angesteckt. Viele Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum der Millionenmetropole sind gut zu Fuß zu erkunden. Die Verbindung entstand im Rahmen der gemeinsamen Ahrtalhilfe der beiden Clubs.

 

Ein Schwerpunkt war die Antike mit Forum Romanum und Kolosseum mit spannenden Hintergründen zur frühen Baukunst und Lebensweise der Menschen. Ein anderer Schwerpunkt waren die religiösen Zentren mit dem christlichen Rom. Neben dem Vatikan und St. Peter waren auch die anderen päpstlichen Basiliken St. Johannes im Lateran mit der Heiligen Stiege, St. Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore Anlaufpunkte. In der Laterankirche konnte einer der zahlreichen Sonntagsgottesdienste erlebt werden. Das achteckige Baptisterium am Piazza Johannes Paul II. verbindet die frühchristliche Tradition mit der heutigen Zeit, da es auch heute noch als Taufkirche genutzt wird. Eine spannende Entdeckungstour lief durch das Mithräum in einer unterirdischen Höhle unter der Basilika San Clemente, wo sich Parallelen zwischen dem Mithras-Kult und dem Christentum zeigen. Eine unerwartete Begegnung ergab sich im Park del Colle Oppio: Lions-Präsident Markus Eichler – im Hauptberuf evangelischer Pastor in der Viernheimer Auferstehungsgemeinde -entdeckte den Piazza Martin Lutero im katholischen Rom!

 

Die Gruppe besuchte mit dem sehr gut erhaltenen Pantheon ein zur Kirche umgeweihtes antikes Bauwerk mit ganz besonderen architektonischen Merkmalen und Lichteffekten. Der Rundgang durch die Innenstadt umfasste das Regierungsviertel rund um Piazza Navona, Trevi- Brunnen und Spanische Treppe. An vielen Stellen fasziniert das Nebeneinander von Antike und Moderne in Rom. Diese Besonderheit ist nur möglich, weil sich die Stadt bewusst dafür entschieden hat. Letztlich macht das den Reiz für die vielen Besucher aus aller Welt aus.

 

Das frühere Armenviertel Trastevere als ursprüngliches und authentisches Viertel am anderen Tiberufer bot nochmals ganz andere Einblicke. Die Besucher können sich durch ein Labyrinth schmaler Gassen und pittoresker Häuser treiben lassen. Auf der Piazza Santa Maria hat man einen schönen Blick auf die wunderbare Fassade der gleichnamigen Basilika. In der Apsis dieser Basilika funkeln viele goldene Mosaiksteine um die Wette.

Trastevere verfügt heute über ein großes Angebot abwechslungsreicher, qualitativ hochwertiger und nicht überteuerter Küche. Damit kam auch die kulinarische Seite nicht zu kurz.  Beim Essen und Trinken bestand viel Gelegenheit zum Austausch und zur Geselligkeit.