Sehr geehrter Herr Müller,

zunächst einmal danke ich Ihnen für Ihre Antwort, besonderen Dank auch für Ihre methodischen Differenzierungen und nahezu marxistischen Begriffsbestimmungen zum Verhältnis von Qualität und Quantität und für Ihren kleinen Einführungskurs „politische Bildung“, was die Aufgabe einer Opposition angeht.

Wäre ich gar nicht drauf gekommen! Man lernt nie aus!

Allerdings scheinen mir Ihre Ausführungen so ziemlich an dem vorbeizugehen, was ich sagen wollte. Sie zielen mehr auf Methodisches, ich auf die Sache. Ich wollte nichts anderes, als darauf hinweisen, dass es sehr wohl Gründe – natürlich nach meiner Einschätzung – dafür gibt, Herrn Bolzes Arbeit zu schätzen und ihn dafür in Erinnerung zu behalten. Als Beispiel nannte ich das leidige Thema „Versickerungsmulden“, ein Projekt, das meiner Meinung nach, und nicht nur meiner, sehr durchdacht war und der Stadt sehr viel gebracht hätte. Und: Herr Bolze hat das Ganze initiiert und sich dafür sehr eingesetzt.

Ich finde, das sollte gewürdigt werden.

So recht kann ich daher Ihre Einwände, vor allem die negative Energie, die Sie zu motivieren scheint, nicht nachvollziehen. Denn mein Einsatz für Herrn Bolze hat doch eigentlich niemanden „angepinkelt“.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Lukoschik