Coronarede von Herrn Baaß: Kurze Bemerkung eines Bürgers zu seinem Meister

„… braucht manch Einer in unserer Stadt erst wieder Bilder von Särgen in Militärtransportern, um zu begreifen, worum es geht?“, so unseres Bürgermeisters fürsorgliche Worte anlässlich der Eröffnung einer neuen Infektionskette.

Erstens: Solche Bilder gab es noch nie in Viernheim oder der Bundesrepublik. Wieso also „erst wieder“?

Zweitens: Unser Bürgermeister folgt ganz der Angstmache seitens unserer Regierung und reicht sie – kritiklos staats- und RKI-wissenschaftstreu – nur nach unten weiter.

Drittens: Unser Bürgermeister hätte sich lieber einmal kundig machen sollen, wie diese Bilder zustande kamen. Ich zitiere aus „Corona Fehlalarm?“ von Reiss/Bhakdi. Obwohl von diesen verfemten Wissenschaftlern geschrieben, ist Folgendes gut belegt:

„Der Vizevorsitzende des Bundesverbands Deutscher Bestatter, Ralf Michal, erklärte dazu in einem Interview: In Italien ist eine Feuerbestattung eher selten. Deshalb ‚waren die italienischen Bestatter überfordert, als im Zuge der Corona-Pandemie der Staat die Feuerbestattung anordnete’, analysiert Michal. Darauf waren die Bestatter nicht vorbereitet. Es fehlten Krematorien und die komplette Infrastruktur. ‚Deshalb musste das Militär helfen. So lassen sich die Aufnahmen aus Bergamo erklären.’“

Und warum gerade so viele Coronatote in Italien, darüber sind andernorts ja schon genug Ursachen genannt worden (s. etwa meine Leserbriefe und dortige Literaturhinweise)!

Viertens also: Bilder sind ebenso trügerisch, wie das ewige Umsichwerfen mit immer neuen Infektionszahlen. Ohne angemessene Deutung des Zahlenmaterials machen die immer neuen ansteigenden Zahlen gar keinen Sinn, halten vielmehr die Bevölkerung nur in Angst und hetzen – woran ein Bürgermeister kein Interesse haben kann – die Bürger nur gegenseitig auf: Stichwort „Schaffung einer Blockwartmentalität“!

Fünftens ist diese ganze Angstmache auch gar nicht nötig. Wenn wir auch nicht genau wissen, wie gefährlich Virus und Covid-19 sind – Letzteres ist aber keinesfalls eine Seuche –, ist es doch möglich, die Risikogruppen auch ohne Angst, Panik, zwischenmenschliche Misstrauensförderung, Lock- und Shutdown zu schützen: Die infizierten Jugendlichen gehen halt nicht zu „Oma und Opa in unsere Pflegeeinrichtungen“. Und wenn sie näher als 1,5 Meter einander und anderen nahe kommen, können sie ja Masken tragen.

Sechstens: Was ist so schlimm an den Infektionen? Junge Leute haben sich infiziert, und die gehören nicht zur Risikogruppe. Und mit den oben genannten Schutzmaßnahmen – Maske, Abstand, Händewaschen – können die Jugendlichen ihre Mitmenschen schützen. Und was die Gefährdung der Jugendlichen selbst angeht: Weder für sie noch für alle anderen gilt, dass aus infiziert sein noch lange, lange nicht folgt, krank oder todkrank zu sein!

Resümee:

Warum also dieser paternalistische Zeigefinger der „Obrigkeit“? Wir müssen endlich aus dem Angst-und-Panik-Modus herauskommen, sondern zerfrisst der noch unsere Seelen!

 

Bernd Lukoschik