Quo Vadis Waldstraße / Friedrichstraße / (innenstadtnahe Straßen)?

 

In einer Informationsveranstaltung für beide Straßen im letzten Dezember wollte man den Puls der Anwohner zur vorübergehend eingerichteten Einbahnstraßenregelung (zwischen Wasserstraße und Lorscher Straße) erfühlen.

 

Es wurde informiert, dass man die aktuelle Situation noch ein wenig länger beibehalten wolle, um eine Verkehrszählung vor und nach Rücknahme der Vollsperrung auf Grund der Baustelle in der Friedrich Ebert Str. vornehmen zu können. Man stellte einen weiteren Termin zur Information hierüber in Aussicht.

 

Vielleicht lag es an der besinnlichen Vorweihnachtszeit, dass man die aufkommende Frage, ob sich bei einer möglichen Beibehaltung der Einbahnstraßenregelung auch etwas an der Parksituation ändern solle, verneinte.

 

Der Bürger durfte davon ausgehen, dass es in dem neuerlichen Termin nur um die Sachlage:

Beibehaltung der Einbahnstraße oder Rückkehr zum Ursprungszustand mit Gegenverkehr gehen wird.

 

Jedoch weit gefehlt. Eine Mitnahme der betroffenen Anwohner zu den Veränderungen im Wohnumfeld war nicht mehr vorgesehen.

 

Der neuerliche Informationsabend (für Wald- und Friedrichstraße getrennt voneinander durchgeführt), begann mit den Ergebnissen der Verkehrszählung, um dann direkt auf die geplante Änderung der Gesamtsituation, insbesondere durch Wegfall von etwa der Hälfte der aktuellen Parkplatzanzahl, zu schwenken (wohlgemerkt in beiden Straßen). Eine mögliche Rückkehr zum Ursprungszustand mit Gegenverkehr stand überhaupt nicht mehr zur Debatte. Der interessierte Bürger war nur noch zum Informationsempfänger degradiert. Die Einbahnstraße gesetzt.

 

Der ruhende Verkehr soll zukünftig zum Parken komplett auf die Fahrbahn ausweichen. Es soll mehr Platz auf dem Gehweg für die schwächeren Verkehrsteilnehmer gewährleistet werden. Die Fahrbahnbreite ist dann jedoch zu schmal, um erneut beidseitiges Parken zu ermöglichen (in beiden ! Straßen).

 

Auf die Frage, wo denn die Fahrzeuge, die der Rationierung der Parkplätze zum Opfer fallen, parken sollen, wurde durch den Bürgermeister höchst selbst erklärt, dass die Stadt nicht für einen Ersatz für wegfallende Parkplätze verantwortlich ist.

 

Die beiden Straßen werden in puncto Umgestaltung die ersten von etlichen weiteren Straßen im innenstadtnahen Bereich sein. Der Parkdruck und der Parkplatzsuchverkehr wird sich durch den Wegfall von Parkplätzen immer weiter verschärfen. Ausweichlösungen werden durch die Stadt nicht eingerichtet.

 

Aktuell haben es sich schon die Parkplatzsuchenden aus der Wasserstraße, der Blauehutstraße und der Lorscher Straße in den beiden Straßen gemütlich gemacht. Sie müssen wohl bald mit den Gescheiterten aus der Wald- und der Friedrichstraße auf der Suche nach einem legalen Parkplatz weiterziehen.  Quo Vadis !