Margret Schneider erhält die Goldene Ehrennadel des Bundesverbands Lebenshilfe

Robert Miltner konnte zahlreiche Gäste in der alten TSV-Halle begrüßen.
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Auch Ehrungen standen auf dem Programm.
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Margret Schneider erhielt die Goldene Ehrennadel des Bundesverband Lebenshilfe.
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Von den Stadtwerken Viernheim gab es einen Spendenscheck über 500,- Euro.
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Viernheim (mil/vo) – Im Jahre 1968 wurde die Lebenshilfe als Elterninitiative für Menschen mit einer geistigen Behinderung gegründet. In diesem Jahr kann sie ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum feiern. Das Ereignis wurde bereits mit einigen zusätzlichen Aktivitäten gebührend gefeiert. Die Mitglieder durften sich bereits an einer Rundfahrt mit einer historischen Straßenbahn, der Weißen Nacht, Ausflug in den Holiday Park Haßloch, der deutschen Schlagerparade und einem besonderen Jubiläums-Bowlingturnier erfreuen.

Am Samstag, 24. November 2018 fand der Festakt zum Jubiläumsjahr in der alten TSV-Halle in der Lorscher Straße statt. Die Mitglieder, Förderer und Freunde der Lebenshilfe waren dazu einladen und kamen zahlreich. So konnte sich Robert Miltner, 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Viernheim über eine volle TSV-Halle freuen.

Auf dem Programm standen zahlreiche Grußwort und Ehrungen zum Jubiläum. Nach der Begrüßung durch Robert Miltner gab es die Festrede von Bürgermeister Matthias Baaß und Grußworte von Prof. Dr. Joachim Schrey, Judith Hoffmann (Hephata), Dr. Keiper (Hectorstiftung), Jörg Vallen (Lions Club) und MdB Christine Lambrecht. Sie alle würdigten die Verdienste des Vereins und betonten die Bedeutung für Viernheim und die behinderten Menschen. Erinnerten an die Gründung und den Werdegang. Dankten den Mitgliedern, den Aktiven und dem Vorstand der Lebenshilfe Viernheim für ihren Einsatz in den zurückliegenden Jahren.

Vom Gedanken des Ehrenamts geprägt

„Als Elterninitiative für Menschen mit einer geistigen Behinderung im Jahre 1968 gegründet, engagierte sich ein kleiner Kreis von Betroffenen und zeigte bereits damals was man unter Selbsthilfe versteht. Von diesem Gedanken des Ehrenamts bleiben wir bis heute geprägt. Mit bescheidenen Mitteln ausgestattet, aber mit viel Herzblut und großem Engagement konnten in sehr kleinen Schritten erste Fortschritte und Erfolge erzielt werden.

Der damalige Vorstand um Johannes Schrey und die Mitglieder setzten sich ein großes Ziel, eine Wohnstätte für behinderte Menschen in Viernheim. Mit dem Bau des Johannes- Schrey-Haus und dem Erstbezug 2001 ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Dies ist und war zweifellos der bisher wichtigste Meilenstein in der Vereinsgeschichte, dabei können wir mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken“, so Robert Miltner.

Und weiter: „Ebenso tut es gut zu wissen, dass die Lebenshilfe Viernheim ihren festen Platz in der Gesellschaft und ganz besonders auch in unserer Stadt Viernheim gefunden hat. Wir helfen anderen, wir stützen uns gegenseitig und wissen, dass Geben und Nehmen, insbesondere das Geben, das ist, was eine Gemeinschaft zusammenhält. Mit unserer Arbeit in der Lebenshilfe möchten wir dazu beitragen, dass diese Welt ein klein bisschen menschlicher wird und dabei auch Menschen mit Beeinträchtigungen ebenfalls mitgenommen werden.“

Ehrungen

Robert Miltner (1. Vorsitzender) und Karin Hartmann (2. Vorsitzende) der Viernheimer Lebenshilfe nahmen auch noch Ehrungen vor. So erhielten Margret Schneider und Ludwig Müller für 50 Jahre die Ehrenurkunde und Ehrenmedaille der Lebenshilfe Viernheim, sowie je eine Flasche Viernheimer Goldwasser. Ebenso erhielten für die drei Organisationen, Hectorstiftung, Dr. Hanslothar Keiper, IGL Viernheim (Interessengemeinschaft der Langstreckenläufer) Alice Martin, Lions Club Präsident Jörg Vallen, Jürgen und Margit Walter je eine Ehrenurkunde und Ehrenmedaille der Lebenshilfe Viernheim sowie je eine Fl. Viernheimer Goldwasser überreicht.

Als Abschluss der Ehrungen, konnte sich Margret Schneider für ihren immerwährenden Einsatz für die Lebenshilfe Viernheim über eine besondere Auszeichnung freuen. Aus den Händen von Tina Winter, Vorstandsmitglied Bundesverband Lebenshilfe, erhielt sie die Goldene Ehrennadel des Bundesverbands Lebenshilfe sowie eine gerahmte Verleihungsurkunde. Eine Auszeichnung die nur selten vergeben wird.

Auch über Spenden konnte Robert Miltner für die Lebenshilfe entgegennehmen. So wurde vom Prokurist der Stadtwerke Viernheim, Matthias von Allwörden, ein Spendenscheck über 500,- € übergeben. Der Lions Club spendete 1.000,- Euro und von MdB Christiane Lambrecht wurde eine Spende in nicht genannter Höhe überreicht.

Im Anschluss an den Festakt stand noch ein kleiner Imbiss und Umtrunk auf dem Programm. Hier wurde in zahlreichen Gesprächen den vergangen 50 Jahren gedacht und auch Gedanken über die Zukunft der Lebenshilfe geäußert. Für die musikalische Untermalung während des Festaktes sorgte Kai Schneider. Auch eine Fotopräsentation von vergangenen Aktivitäten der Lebenshilfe gab es.

Mit der obligatorischen Nikolausfeier am 9. Dezember 2018 wird dann das Jubiläumsjahr der Lebenshilfe Viernheim beendet.