Foto: Mil

Viernheim (Mil) – Ich wollte schon immer einmal in die Rolle einer tollen Schlagersängerin schlüpfen, so eine Teilnehmerin beim Aufsetzen ihrer farbenfrohen Maske zu Robert Miltner, Vorsitzender der Lebenshilfe Viernheim. Unter der Leitung von Dagmar Kunze ging es diese Woche im Johannes Schrey Haus hoch her. In einem einwöchigen Projekt durften die Teilnehmer ihre eigene Maske kreieren. Der ganze Weg von der Idee über die künstlerische Gestaltung und den handwerklichen Prozess bis zu den ersten Schritten der Figur wird von Dagmar Kunze tatkräftig und mit viel Liebe unterstützt. Themen dreidimensionaler Wirkung wie z.B. Form, Licht, Farbe, Anatomie und Proportion erweitern das bildhauerische Know How. Sonja Darmstädter, Isabel Stanyak, Ingrid Matecki, Hans-Günter Schmidt sowie

Klaus Hiltmann waren mit großem Engagement, Kreativität und viel Freude im Einsatz.

Maskenbau

5 Tage

Eine Maske entsteht

Für die Masken, wird zum Bau eine Intuitivmaske verwendet. Als Vorlage stehen „Gipsköpfe“ zur Verfügung.  Diese „Rohform“ wird anschließend mit Basler Kaschierpapier (ein spezielles Maskenpapier) beklebt. Dann braucht die Maske etwas Zeit zum Trocknen.

Ein Typ beginnt zu entstehen.

Die Maske wird von der Rohform gelöst, angepasst und bekommt Augen. Die erste Farbe wird aufgetragen. Individuelle Biographien werden besprochen und erstellt.

Die Verwandlung

Die Maske bekommt Haare, passende Kleidung, Hut oder und..und..Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Erstes Erfühlen und erspielen vom Charakter der Maske.

Spiel mit der Maske.
Die Maske bekommt eine Seele, wird zur lebendigen Spielfigur.

Für unsere Menschen mit Beeinträchtigung ein großartiges Erlebnis, dass sicher noch lange nachwirkt so Robert Miltner. Man ist sehr stolz mit den eigenen Händen kreativ, phantasievoll und schöpferisch etwas geschafft zu haben. Gerade solche Tage sind wichtig und fördern Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Unser großer Dank geht an Dagmar Kunze, die mit viel Empathie, Engagement und Fachkompetenz die Gruppe geleitet und geführt hat, so Miltner. Der Workshop endet mit einem  besonderen Fotoshooting. Wobei Michael Kunze das Projekt mit seiner Kamera begleitet und die „lustigen Figuren“ im Bild festgehalten hat.

Foto: Mil