Landrat Christian Engelhardt (vorne Mitte) mit (v.l.n.r.) der Projektkoordinatorin Gesundheitsversorgung Tanja Kögel, dem Leiter des Kreisverbindungskommandos Bergstraße Oberstleutnant Stefan Nowak, Oberfeldarzt Dr. Sabine Weiss, Vertretern des DRK Ortsverbandes Heppenheim (rechts) und den Soldatinnen und Soldaten der SUK („Schnelle Unterstützungskräfte“) aus Munster.
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Kreis Bergstraße (KB)  – Die Bundeskanzlerin hat Ende des vergangenen Jahres die Bundeswehr um Unterstützung bei der Durchführung von Schnelltestungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe gebeten. Der Kreis bat sodann diese Einrichtungen um Mitteilung ihres Bedarfes und hat gemeinsam mit dem Kreisverbindungskommando einen entsprechenden Hilfeleistungsantrag gestellt. Die Bewilligung erfolgte wie bei allen vorangegangenen Anträgen sehr rasch, sodass kürzlich sogenannte „Schnelle Unterstützungskräfte“ (SUK) ihren Dienst im Kreis aufnehmen konnten.

Landrat Christian Engelhardt begrüßte die neuen Soldatinnen und Soldaten des Artillerielehrbataillons 325 aus dem Niedersächsischen Munster: „Wir sind sehr dankbar für Ihre wie immer sehr kurzfristig verfügbare Unterstützung! Ihr Einsatz ist ein weiterer und wichtiger Baustein der umfangreichen und bewährten Teststrategie des Kreises. Ihre Unterstützung bei Testungen sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern entastet auch das Personal in den Heimen in der aktuell herausfordernden Lage“.

Damit die 16 Soldatinnen und Soldaten gleich nach der offiziellen Begrüßung durch den Landrat zu ihren Einsätzen in zwölf Einrichtungen im ganzen Kreisgebiet starten können, hat das Deutsche Rote Kreuz in der Geschäftsstelle Heppenheim eine detaillierte Einweisung durchgeführt. Dafür wurden die Multiplikatoren des DRK wiederum vorab in Frankfurt geschult.

Der Kreis freut sich sehr über die weitere Unterstützung durch die Bundeswehr, die dem Gesundheitsamt bereits seit Ende Oktober letzten Jahres sowohl in der Kontaktpersonennachverfolgung als auch bei den mobilen PCR-Screenings in Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen, Schulen, Kindertagesstätten sowie Gemeinschaftsunterkünften tatkräftig unter die Arme greift. „Uns erreichte durchweg positives Feedback zum Einsatz der Soldaten im Kreis. Eltern waren beispielsweise hocherfreut über das sensible Vorgehen bei Reihentestungen an den Bergsträßer Schulen. Wir profitieren alle von der hohen Qualität Ihrer Arbeit und Ihrer großen Motivation. Mein Dank geht an Sie und natürlich auch an das Deutsche Rote Kreuz“, lobte Landrat Engelhardt.

Damit die Bundeswehrsoldatinnen und Soldaten nach Ablauf Ihres Einsatzes ersetzt werden können, startete die Bundesregierung einen Aufruf für freiwillige Helfer. Sie werden dann von der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Zusammenarbeit mit dem Kreis an die Senioreneinrichtungen vermittelt.