Fingerspitzengefühl und Fachkenntnis

Landrat Christian Engelhardt (3.v.r.) und Kreisbeigeordneter Karsten Krug (2.v..) verabschiedeten Norbert Schneider (Mitte) nach 33 Jahren in den Ruhestand. Weitere Teilnehmende waren (v.l.n.r.) Personalchefin Barbara Hoffbauer, Ehefrau Claudia Schneider, Personalrat Jürgen Etzel und Ute Schneider, Fachbereichsleitung Bauaufsicht und Umwelt.
Foto: kb.

Kreis Bergstraße (kb) – 33 Jahre arbeitete Norbert Schneider als Brandverhütungsbeauftragter für den Kreis Bergstraße. Bei einer kleinen Feierstunde verabschiedeten Landrat Christian Engelhardt und Kreisbeigeordneter Karsten Krug ihn. „Die Kreisverwaltung ist nur so gut, wie ihre Mitarbeiter, und dank Ihnen, Herr Schneider, sind wir im Bereich Brandschutz sehr gut aufgestellt“, bedankte sich Engelhardt während der Verabschiedung. „Sie haben eine immense Fachkenntnis und ein hervorragendes Fingerspitzengefühl bei Ihrer Arbeit bewiesen.“

Auch Kreisbeigeordneter Karsten Krug war voll des Lobes: „Sie waren eine Institution in der Kreisverwaltung. Ihre Arbeit wurde stets von den Bauherren anerkannt. Ich bin mir sicher, wenn ich die Bergsträßer Architektinnen und Architekten fragen würde, was ihnen als Erstes in den Sinn kommt, wenn sie das Wort ‚Brandschutz‘ hören, würden fast alle mit ‚Nobert Schneider‘ antworten.“

Ute Schneider, Abteilungsleiterin des Fachbereichs Bauaufsicht und Umwelt und Schneiders Vorgesetzte, dankte ihrem langjährigen Kollegen für seinen großartigen Einsatz. „Sie waren immer an vorderster Front“, betonte sie. „Sie haben unsere Abteilung und Arbeit durch Ihre Lösungsorientierung grundlegend geprägt. Egal, welches Problem in Sachen Brandschutz bestand, Sie haben immer eine passende Lösung gefunden!“

Dank Norbert Schneiders hervorragender Arbeit in puncto vorbeugender Brandschutz konnte bei einem Brand in einem Großlager in Biblis vor ein paar Jahren Schlimmes verhindert werden. Dort war eine Batterie explodiert. Dank der Brandschutzmaßnahmen vor Ort konnten die Mitarbeiter das Feuer noch vor Eintreffen der Feuerwehr löschen. Der entstandene Schaden tendierte dadurch gegen Null.

Schon als junger Mensch interessierte sich Norbert Schneider für den Brandschutz: Er trat bereits im Alter von elf Jahren in die freiwillige Feuerwehr Wolfskehlen ein und war dort 18 Jahre lang Mitglied. Im Winter 1982/83 absolvierte er die viermonatige Ausbildung zum Oberbrandmeister bei der Berufsfeuerwehr in Wiesbaden.

Vor seiner Arbeit für die Kreisverwaltung machte Schneider eine Ausbildung zum KFZ-Schlosser bei Daimler Benz. Bereits kurze Zeit danach orientierte er sich um und arbeitete von 1973 bis 1985 als Feuerwehrmann bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim, ab 1983 als Gruppenführer. Zum 1. Oktober 1985 nahm er seine Arbeit als Brandverhütungsbeauftragter beim Kreis Bergstraße auf und vereinte dadurch seinen Beruf und seine Berufung.