Foto: Stadt Weinheim
Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) Die Knappheit an bezahlbarem Wohnraum ist eines der drängendsten Probleme der aktuellen Zeit. Die Stadt Weinheim ist auf dem Weg, ihren Beitrag zur Lösung zu leisten, wie Oberbürgermeister Manuel Just jetzt erneut betonte. Die Wohnraumknappheit sei am besten zu bekämpfen, wenn Kommune und Land vor Ort Hand in Hand arbeiten.

In Weinheim ist die Sanierung der städtischen Wohnhäuser in der Mannheimer Straße dabei ein gutes Beispiel, erklärte der OB. Im Herbst 2022 ist die Maßnahme erfolgreich abgeschlossen worden. Das bedeutet für Weinheim nicht nur eine Aufwertung des Stadtbildes an der Stadteinfahrt. Es bedeutet vor allem mehr sozialen Wohnraum in der Stadt. 28 Wohnungen für Menschen mit wenig Einkommen stehen seither wieder zur Verfügung. Sie sind zweckmäßig saniert und erneuert worden, außerdem energetisch ertüchtigt. Die Gebäude sind jetzt an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen. Es sind vier Wohnungen mehr geworden als zuvor, ein Teil ist jetzt barrierefrei und kann von Menschen mit Behinderung bewohnt werden.

Wegen einer effizienten Umsetzung der Planung sei es zunächst gelungen, die Maßnahme mit rund fünf Millionen Gesamtkosten günstiger abzuschließen als zunächst vorgesehen, erklärte Peter Zschippig, Leiter der Hochbauabteilung im Amt für Immobilienwirtschaft. Nun hat das Land auch die avisierten 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln ausbezahlt. Sie stammen aus dem Förderprogramm „Förderung von Mietwohnraum“ der L-Bank Baden-Württemberg.

Die Mietflächen und Mietpreise sind so kalkuliert, dass die Wohnungen für Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein zur Verfügung stehen. Alle 28 Wohnungen sind mittlerweile vermietet, wie die Stadt weiter mitteilt. Wegen der Förderung ist die Stadt an eine Miet-/Belegungsbindung für 30 Jahre gebunden. Bei der Förderung war besonders zu beachten, dass die festgesetzte Mietpreisspanne und die Wohnungsgrößen an das Förderprogramm angepasst wurden. Das alles sei passend umgesetzt worden, so Peter Zschippig, so dass es seitens des Landes keine Bedenken gab.

Die Stadt kann sich über einen weiteren „warmen Regen“ aus Stuttgart und Berlin freuen. Auch für die Sanierung und den Ausbau des Daches im Schloss wurden jetzt rund 84 000 Euro aus Denkmalschutzmitteln des Landes und weitere 7000 Euro für eine Umrüstung auf LED-Beleuchtung durch die Kommunalrichtlinie des Bundes überwiesen.  

Für die Antragstellung und Abwicklung von Förderverfahren ist seit einigen Jahren in der Stadtverwaltung bei Sabrina Rinau in einer Zentralen Förderstelle beim Amt für Klimaschutz, Grünflächen und Technische Verwaltung angesiedelt. „Diese Bündelung“, lobt OB Just, „hat sich bewährt, seither konnten wir eine beträchtliche Summe an Fördermitteln für Weinheimer Projekte generieren“.