Viernheim (CB) – Henrik Jacob wurde 1972 in Dresden, „im Tal der Ahnungslosen“ geboren. Gerade als er sich aufmachte, die Pubertät zu überwinden und in ihm der Entschluss reifte, Künstler zu werden, fiel die DDR, und mit ihr der ganze Ostblock in sich zusammen und alle vorherrschenden Ideale und Vorstellungen von der Zukunft und der Welt, landeten auf dem Müllhaufen der Geschichte. Vor diesem Hintergrund lässt sich die künstlerische Haltung Henrik Jacobs verstehen, die scheinbar unerschütterliche Realität des Alltags auf komische Weise zu hinterfragen, schräge Querverbindungen zwischen allen möglichen Dingen zu sehen und alle Verdrehungen der Tatsachen zuzulassen. Nichts ist gesichert.

Im Kunstverein Viernheim präsentiert er dazu Zeichnungen, Knetobjekte, Videos von Straßenaktionen, und Rauminstallationen.

 

Die Eröffnung ist am Freitag, 16. Juli um 19 Uhr im Kunsthaus Viernheim (Rathausstraße 36) Nach einer Begrüßung durch den Kunstvereinsvorsitzenden Fritz Stier führt die Kunsthistorikerin Pamela Pachl in das künstlerische Werk ein. Die Eröffnung findet im Freien statt. Die Veranstalter folgen einem abstimmten Schutz- und Hygienekonzept, das nach behördlichen Vorgaben entwickelt wurde.

Die Ausstellung wird bis zum 14. August 2021 zu sehen sein: Donnerstags und freitags von 15 – 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.