Foto: CB
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Viernheim (CB) – Der Kunstverein Viernheim zeigt die multimediale Ausstellung „MADONNA, MEDEA & ICH #1“ der Braunschweiger Künstlerin Hanna Nitsch.

Hanna Nitsch beschäftigt sich in ihren Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen mit der Konstruktion individueller und kollektiver Identität, in dem sie mit einem Augenzwinkern Rollenbilder und Stereotypen unserer Gesellschaft und Kultur aus Sicht der Trias: Frau, Künstlerin und Mutter unter die Lupe nimmt. Ihre Arbeiten fragen dabei stets nach der Authentizität des Körpersubjektes und nach einem unbetretbaren „letzten Raum des Inneren“.

In Kooperation mit dem Kunstverein hat Hanna Nitsch eine mehrteilige Fotoarbeit für den öffentlichen Raum mit dem Titel VIERNHEIM_BILLBOARDS_MADONNA # entwickelt. Auf sechs, im Stadtraum Viernheim verteilten Plakatwänden konfrontiert sie den/die Betrachter/in mit der Ambivalenz zeitgenössischer Mutterschaft zwischen Maria und Medea, Glück und Schmerz, #loveforever und #regrettingmotherhood als mögliche Immanenz weiblicher Identität. Gerade an den, für sie deplatzierten Orten, fordern die Arbeiten auf, über Würde und Respekt, Verletzlichkeit und Unantastbarkeit, den Anfang und das Ende nachzudenken.

 

Die Ausstellung wird am Freitag, 19. Mai um 19 Uhr eröffnet. Nach einer Begrüßung durch den den Vorsitzenden des Kunstvereins Fritz Stier führt Marcus Körber von der Städtischen Galerie Wolfsburg in das künstlerische Werk ein.

Die Ausstellung wird bis einschließlich 17. Juni 2023 zu sehen sein, immer donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.