Bergstraße (NB) –  Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Kreis Bergstraße verurteilt  erneut den „brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des Putin-Regimes auf die Ukraine und betont: „Der verbrecherische Krieg und das Morden müssen sofort beendet werden“. Angesichts der anhaltenden massiven Preissteigerungen bei Strom, Heizung, Lebensmittel und Mobilität fordern die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter „eine Übergewinnsteuer und scharfe und durchgreifende Maßnahmen gegen profitgetriebene Spekulation und Preistreiberei, auch mit den Mitteln des Kartellrechts“. DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter (Wald-Michelbach) und der südhessische DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) machen deutlich: „Wo Marktmacht missbraucht wird und Konzerne enorme Krisengewinne einfahren, muss die Politik eingreifen, um die Bürgerinnen und Bürger vor Abzocke zu schützen. Die Extraprofite der Kriegs- und Krisenprofiteure, die sich zu Lasten der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung hemmungslos die Taschen vollstopfen, müssen vom Staat konsequent steuerlich abgeschöpft werden“.

Der DGB Bergstraße fordert zudem weitergehende Entlastungen und mehr Unterstützung für die Bezieherinnen und Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen, für Familien und Auszubildende: „Wir erwarten von der Politik ein klares Signal, dass die Kosten der Krise nicht auf die Beschäftigten und die sozial Benachteiligten abgewälzt werden“, so die Stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Hilde Kille (Heppenheim). „Die steigenden Preise für den Grundbedarf müssen sozial gerecht abgefedert werden“. Nils Burkhoff (Viernheim), Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Kreisvorstandes, unterstreicht: „Rentnerinnen, Rentner und Studierende dürfen nicht leer ausgehen. Sie müssen ebenfalls die Energiepauschale von 300 Euro erhalten. Notwendig ist zudem ein Energiepreisdeckel. Das würde vor allem Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen wirksam entlasten“.

Der DGB Bergstraße begrüßt die Einführung des Neun-Euro-Monatstickets für den ÖPNV in den Sommermonaten, macht jedoch deutlich: „Der ÖPNV muss auch über die Sommermonate hinaus deutlich preiswerter werden. Zudem setzen wir uns aktiv dafür ein, die Bahn als umwelt- und klimafreundliches Verkehrsmittel deutlich stärker auszubauen“.