Vorsicht: Zuckerfalle

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Kreis Bergstraße (kb) –  Rund neun Prozent der deutschen Bevölkerung sind an Diabetes erkrankt. Das entspricht etwa 7,6 Millionen Menschen in Deutschland – 600.000 mehr als noch vor fünf Jahren. „Angesichts dieser alarmierender Zahlen wollen auch wir im Kreis Bergstraße etwas tun und die Menschen für dieses Thema sensibilisieren“, erklärt die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz. So veranstaltet die Kreisverwaltung anlässlich des diesjährigen Weltdiabetes-Tages, am 14. November, erstmals einen Aktionstag im Kaufhaus Ganz in Bensheim (Hauptstraße 56). Die Aktion findet am Donnerstag, den 14.11.2019, von 11 bis 14 Uhr im Eingangsbereich des Traditionskaufhauses statt.

Mit dieser und weiteren Veranstaltungen unter dem Motto „Diabetes? – Ich doch nicht“ will die Kreisverwaltung gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern – dem Kaufhaus Ganz, dem DRK Bergstraße, der IKK Classic sowie dem Nierenzentrum Bensheim und dem Sportpark Heppenheim – auf die Krankheit aufmerksam machen. So bieten Ärzte des Nierenzentrums gemeinsam mit dem Kreisgesundheitsamt vor Ort eine Risikoeinschätzung an und informieren darüber, welchen positiven Einfluss eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung auf einen drohenden Diabetes haben können. Zudem können Interessierte vor Ort einen Blutzuckertest machen lassen und vom DRK Wissenswertes zum Thema „Erste Hilfe bei Zuckerschock“ erfahren.

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sucht sich der Kreis für diesen Diabetes-Aktionstag immer besonders vielbesuchte Orte aus: Am 14. November das Kaufhaus Ganz in Bensheim und vor Kurzem das REWE-Center in der Tiergartenstraße in Heppenheim. „Es ist wichtig, dass wir die Bergsträßer Bürgerinnen und Bürger direkt erreichen. Darum gehen wir dorthin, wo die Menschen sind“, betont Stolz. „Ein Risikofaktor für Diabetes ist starkes Übergewicht – eine gesundheitliche Herausforderung, die auch im Kreis immer weiter um sich greift. Bereits knapp zehn Prozent der Kinder, die eingeschult werden, sind übergewichtig und laufen Gefahr, in ihrem späteren Leben einen Diabetes zu entwickeln. Wir wollen daher frühzeitig über mögliche Gefahren aufklären.“