Vizelandrätin und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz mit Uta Brand, der Psychosozialen Fachkraft auf dem Land (PauLa).
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Kreis Bergstraße (kb) – Die neun Odenwaldkommunen haben sich unter Federführung des Landkreises Bergstraße aufgemacht und ein Netzwerk zur ortsnahen medizinischen Versorgung (NOVO) gegründet. Nun ist das Netzwerk um einen weiteren Baustein reicher: Ab sofort ist die Stelle einer Psychosozialen Fachkraft auf dem Land (PauLa) mit Uta Brand besetzt. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Brand eine erfahrene Psychosoziale Fachkraft auf dem Land haben“, so Gesundheitsdezernentin und Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz. „Durch ihre Arbeit kann Frau Brand dabei helfen, dass die Menschen so lange wie möglich in der ihnen vertrauten Umgebung leben können und dabei genau die Unterstützung oder Kontakte vermittelt werden, die sie brauchen.“

Uta Brand wird in den neun NOVO-Gemeinden Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Grasellenbach, Lautertal, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach unterwegs sein. Dort besucht sie ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, die noch zuhause leben und nicht pflegebedürftig sind. „Aber auch unabhängig vom Alter und eventuellen Einschränkungen möchte ich dabei helfen, dass die Menschen ihre Fähigkeiten entdecken, in diesen bestärkt werden und spüren, dass sie wertvoll sind und gesehen werden“, erklärt Brand. PauLa ergänzt und unterstützt dabei die bereits bestehenden lokalen Strukturen. Eine der Hauptaufgaben von Uta Brand ist es deshalb, die existierenden Netzwerke und Unterstützungssysteme zu stärken und miteinander zu verknüpfen.

Vor ihrer Tätigkeit als PauLa hat Uta Brand bereits 26 Jahre als Krankenschwester und Lehrerin für Gesundheitsfachberufe mit dem Schwerpunkt Beraten, Begleiten und Fördern gearbeitet. Zusätzlich hat sie unter anderem Fortbildungen in Kinästhetik zur Mobilitätserhaltung und -förderung sowie in der Sturzprophylaxe absolviert.

Doch PauLa kümmert sich nicht nur um ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, sondern auch um weniger gesundheitskompetente Menschen. So soll bis Ende 2019 erprobt werden, wie gut das Projekt PauLa helfen kann, präventive und gesundheitsfördernde Strukturen und Angebote zu stärken. Wenn Uta Brand nicht gerade als PauLa in den Kommunen unterwegs ist, hat sie ihr Büro im Rimbacher Rathaus.