Jugendliche erkunden mit der
städtischen Jugendförderung unter anderem den Raum für Gegenwartskunst „Port25“ in Mannheim.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – „Raus aus Viernheim und rein in die Region, die so viel Spannendes zu bieten hat!“, hieß es beim Osterferienprogramm vom 3. bis 6. April 2023 der Abteilung Jugendförderung. Es waren vier Ferientage mit Bildung, Spaß und Kultur für die rund 25 Jugendlichen aus den weiterführenden Schulen im Alter von 11 bis 16 Jahren, die in dieser Woche von Simay Saleh, Nadine Merkel und Claus Bunte der städtischen Jugendförderung betreut und begleitet wurden.

 

Abwechslungsreiches Programm

Reisen bildet ungemein, das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe, der 1814 und 1815 Heidelberg besuchte. Viernheimer Jugendliche traten in dessen Fußstapfen, denn es ging in die berühmte Stadt am Neckar. Wie auch der berühmte Dichter vor Jahrhunderten besuchte die Gruppe neben dem Philosophenweg, das Schloss und die Altstadt, um den Geist der Heidelberger Romantik auf sich wirken zu lassen. Am nächsten Tag tauchten die Jugendlichen in die Mythologie und Götterwelt der Antike im Schlossgarten von Schwetzingen ein. Nach dem historischen Ausflug in die Kurpfalz ging es am dritten Tag in der Mainmetropole Frankfurt weiter. Im Museum für Kommunikation wurde der Bogen von der Postkutsche hin zur digitalisierten Welt der heutigen Zeit geschlagen. Zum Abschluss wurde im Mannheimer Jungbusch dem Raum für Gegenwartskunst „Port25“ ein Besuch abgestattet. In einer Führung durch die Ausstellung „Vermessungen“ konnten die Jugendlichen die Zusammenhänge von Mathematik und moderner Kunst entdecken. Dort ließ die Gruppe die Woche mit vielen neuen Eindrücken ausklingen.

 

Neben dem Kennenlernen von Kunst und Kultur war auch bei diesem Ferienprogramm ein weiteres pädagogisches Ziel der Jugendförderung, die Jugendlichen in Sachen Mobilität und Neugier anzuleiten. „Die Welt hört nicht hinter dem Rhein-Neckar-Zentrum auf!“, nach diesem Motto ging es in der Ferienwoche um die Erweiterung des persönlichen Horizonts – geografisch, aber auch sozial. Zeitgleich werden Kulturtechniken vermittelt. Wie orientiere ich mich mittels Stadtplans und Fahrplan-App? Wie benehme ich mich in Bus und Bahn? Wie verhalte ich mich im Museum? Warum sind Kunst, Literatur und Musik für unser Leben essenziell? Warum sind sie ein Schlüssel zur Welt?