Foto: SSV

Viernheim (AM) – Hans-Joachim Balzer, der erste Vorstand des Viernheim Schützenvereins eröffnete pünktlich um 19:00 Uhr die Jahreshauptversammlung zum 70. Jahr der Vereinsgeschichte. Der Einladung zur Versammlung waren so viele Vereinsmitglieder gefolgt, so dass im geräumigen Schützenhaus alle Plätze besetzt waren.

Nach der Begrüßung durch Herrn Balzer erhoben sich alle zu einem stillen Gedenken an die verstorbenen Schützenschwestern und Brüder des vergangenen Vereinsjahres.

Gekonnt führte der geschäftsführende Vorstand durch die Veranstaltung und berichtete in seinem Rückblick auf das 69. Jahr der Vereinsgeschichte über eine spannende aber auch arbeitsintensive Zeit, die vor allem nach dem Wegfall der pandemiebedingten Einschränkungen von einer Rückkehr in die Normalität geprägt war.

So konnten wichtige Traditionsereignisse und öffentliche Veranstaltungen – anfangs z.T. noch unter Einschränkungen – wieder aufgenommen werden.

Stellvertretend sind hierbei das allseits beliebte Ostereierschießen, der Vatertag im Schützenhaus, sowie das Jahreswechsel- und das Königsschießen zu nennen.

 

Ein besonderes Highlight im Schützenjahr markierte die Einweihung der neuen 50- und 100-Meterstände am 27.08.2022, zu der zahlreiche Gäste aus der kommunalen Politik, der Wirtschaft und viele Mitglieder gekommen waren.

Nach dem Bericht des ersten Vorstandes berichteten der Schriftführer, Klaus Jost, sowie der Kassenwart, Walter Buhl, dem die Kassenprüfer Freddy Parzysz und Michael Becherer eine tadellose Führung der Vereinskasse bestätigen konnten.

Ralf Sailer, der Sportwart, konnte bei seinen Ausführungen von zahlreichen sportlichen Erfolgen der Viernheimer Schützen berichten:

Die Bezirksmeisterschaften des Sportjahres 2022 waren noch von Corona geprägt, so dass nicht alle Disziplinen geschossen werden konnten. Die Schützen des SSV Viernheims konnten jedoch noch 5 Bezirksmeister sowie 2. und 3. Plätze belegen.

Bei den Hessischen Landesmeisterschaften 2022 gab es für den SSV Viernheim auch wieder einige vordere Platzierungen.

Bei den Deutschen Meisterschaften 2022 war der SSV Viernheim mit 11 Schützen vertreten.

Günther Kühlwein konnte in der Disziplin Universaltrap einen hervorragenden 2. Platz mit 84 Scheiben bei den Veteranen belegen. Die Mannschaft Universaltrap belegte mit Frank Eitelmann, Michael Mandel und Günther Kühlwein den 16. Platz.

Die Mannschaft Perkussionsrevolver mit Peter Morlock, Wolfgang Riedel und Norbert Schweidler belegte den 24. Platz.

Wolfgang Riedel belegte weiterhin mit der Perkussionspistole den 19. Platz und mit der Steinschlosspistole den 16. Platz in der Einzelwertung.

In der Disziplin Perkussionsflinte belegte die erste Mannschaft mit Jürgen Köhler, Günther Kühlwein und Hansjörg Obenauer den 8. Platz. Die zweite Mannschaft mit Hans-Peter Arz, Jürgen Karr und Norbert Sudra belegte den 12. Platz.

In der Disziplin Steinschloßflinte belegte unsere Mannschaft mit Jürgen Köhler, Günther Kühlwein und Hansjörg Obenauer den 5. Platz.

Sportwart Ralf Sailer, der dieses wichtige Amt über einen sehr langen Zeitraum engagiert und verantwortungsvoll wahrgenommen hatte, kündigte seinen Rückzug aus dieser Funktion an und wird sich in Zukunft verstärkt dem Jugend- und Anfängertraining widmen und dabei seine großen schießsportlichen Erfahrungen und sein Talent als Trainer einsetzen.

Als sein Nachfolger wurde Mirko Kovacevic von den Mitgliedern der Versammlung einstimmig in das Amt gewählt. Scheidender und neuer Sportwart nahmen dann die Ehrungen der Vereinsmitglieder, die in Vereinsmeisterschaften erfolgreich waren, auch gemeinsam vor.

Die Ehrennadel in Silber für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund erhielten Karl Busalt, Marco Busalt, Heinz Rand, Volker Sander sowie Achim Vogel.

Die Ehrennadel in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund wurde an Walter Unger verliehen.

Nach den Berichten der Vorstände wurde der Ehrengast, Norbert Schübeler, Stadtverordneten-Vorsteher der Stadt Viernheim, zum Versammlungsleiter berufen.

Bei der Frage nach der Entlastung des Vorstands hoben alle Schützen die Hände zu einem einstimmigen Ergebnis. Der anschließende lange Applaus war auch Ausdruck der Dankbarkeit für den unermüdlichen Fleiß und die gute Arbeit, die der Vorstand auch im 69. Jahre der Vereinsgeschichte geleistet hatte.

In der Tat ist der Verein gut aufgestellt und kann optimistisch in die Zukunft blicken. Ein stabiler Mitgliederstamm von 291 Schützenschwestern und Schützenbrüdern sowie geordnete Finanzen gestatten es, sich auf zukünftige Aufgaben zu fokussieren. Neben der Verbesserung und dem Erhalt der Vereinsanlagen soll nach der Beendigung der Pandemie wieder die Förderung von Breiten- und Spitzensport sowie die Intensivierung der Jugendarbeit im Mittelpunkt stehen.