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Viernheim (SPD) – Monika Schnitzer, die Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft, kritisierte die Kinderbetreuungsangebote in Deutschland kürzlich als unzureichend. Schließzeiten und kurzfristige Personalausfälle belasteten Eltern mit Kita-Kindern erheblich und trieben vor allem Mütter in Teilzeitbeschäftigung.

Für die SPD Viernheim steht seit Jahrzehnten fest: Gute und gerechte Bildungschancen für alle Kinder haben oberste Priorität. Bereits vor über 30 Jahren sorgte die SPD-Fraktion dafür, dass in Viernheimer Kinderdörfel die ersten Krippenplätze im Kreis Bergstraße entstanden – inzwischen ein unverzichtbarer Standard. Verschiedene Träger (Stadt, Kirchen, AWO) bieten heute ein vielfältiges Betreuungsangebot und flexible Betreuungsformen an.

Zusätzlich unterstützt Viernheim seine Kitas und Schulen mit besonderen Maßnahmen: Sprachförderung in allen Kindergärten, Leseförderung in Grundschulen und gezielte Initiativen zur Fachkräftegewinnung. Der neu gegründete Bildungsbeirat sorgt für die bessere Vernetzung der Bildungseinrichtungen. Diese zusätzlichen Leistungen kommen allen Kindern zugute – unabhängig von ihrer Herkunft.

Doch Herausforderungen bleiben: Im Sommer 2023 fehlten 200 Kita-Plätze, und der Fachkräftemangel schränkt das Angebot ein. Bereits 2020 warnte Bürgermeister Matthias Baaß vor einer bedenklichen Unterversorgung mit Krippen- und Kita-Plätzen in den folgenden Jahren bis 2025. Trotzdem wurde auf Antrag der CDU-Fraktion keine zeitnahe Umsetzung der nötigen Betreuungsplätze beschlossen. Dies führte am Ende zu verzögerter Planung und unversorgten Familien.

Die SPD Viernheim kämpft weiterhin dafür, dass gute Bildung und Betreuung für alle Kinder verlässlich gelingen. Der Bund und das Land müssen hierfür die Voraussetzungen schaffen.

  • Mehr Plätze schaffen: Die Investitionskostenförderung muss wieder aufgelegt, Bau- und Genehmigungsverfahren entbürokratisiert werden.
  • Fachkräfte gewinnen: Teams müssen durch Fortbildungen, Teambegleitung und gezielte Maßnahmen gestärkt werden.
  • Eigenverantwortung vor Ort: Träger und Kita-Leitungen sollten selbst über Personalauswahl und Qualitätsstandards entscheiden können.

Kommunen wissen am besten, was vor Ort benötigt wird. Deshalb müssen Bund und Länder für die notwendige finanzielle Ausstattung sorgen, statt Vorgaben von oben zu diktieren.

Die SPD Viernheim setzt auf Kompetenz, Vernetzung und Engagement vor Ort– für eine starke Zukunft unserer Kinder und eine Stadt, in der Familien gut leben können.