Südhessen (ots/Polizeipräsidium Südhessen) – Seit Mittwochmorgen (3.4.2019) 6.00 Uhr läuft der europaweite TISPOL Speedmarathon. Die hessische Polizei und Kommunen beteiligen sich von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr an dem Verkehrspräventionstag. Insgesamt kommen bis heute Abend (03.04.2019) 22.00 Uhr rund 700 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter teilnehmender Kommunen an mehr als 260 Messstellen zum Einsatz. Sämtliche Messstellen wurden zuvor von der Polizei bekannt gegeben.

Zur Halbzeit, nach den ersten acht Stunden Speedmarathon, liegen erste Meldungen von den Blitzstellen vor. Die Ergebnisse der Messungen reichen von wenigen unbedeutenden Verstößen bis hin zu deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Auch an diesem Speedmarathon hatte sich das Gros der Verkehrsteilnehmer offensichtlich gut über die Messstellen in Hessen informiert. Meist hielten sie sich an die geforderten Höchstgeschwindigkeiten und wenn sie das erlaubte Limit überschritten, dann nur in geringem Maße.

Allerdings fuhren auch einige Raser durch die Messtechnik: Auf der A 480 in Mittelhessen, von Gießen kommend zur A 5 in Richtung Kassel, besteht ein Tempo-Limit von 80 km/h. Hier gingen den Mitarbeitern der Polizeiautobahnstation Mittelhessen mehrere Temposünder ins Netz, die anschließend zu einer Kontrolle auf die Tank- und Rastanlage Reinhardshain gelotst wurden. Der Fahrer eines Pkw beschleunigte auf 148 km/h – 68 „Sachen“ schneller als erlaubt. Auf ihn kommen 440 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie ein zweimonatiges Fahrverbot zu. Auch ein polnischer Autofahrer musste an der Rastanlage einen Stopp einlegen: Er wurde mit 129 km/h bei erlaubten 80 geblitzt. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, fällt er nicht unter die Punkte- und Fahrverbotsregelung. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 250 Euro hinterlegen.

Die Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen von den Messstellen reichte von „ganz normaler Wahnsinn“ bis zu „deutlich weniger Überschreitungen als üblich“.