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Bergstraße (CDU) – Immer mehr Hessinnen und Hessen wollen auf dem Land leben – so das Fazit der neuen Hessen-Studie, die die Landesregierung beim Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in Auftrag gegeben hat. Die Zahlen sind eindeutig: Drei Viertel der ländlichen Gemeinden in Hessen mit einer Einwohnerzahl bis 5.000 Personen zeigen zwischen 2019 und 2021 einen Bevölkerungszuwachs. Damit hat sich die Zahl der wachsenden ländlichen Gemeinden in Hessen innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht. Gleichzeitig schrumpften Städte wie Darmstadt, Frankfurt, Wiesbaden und Kassel.
„Die ländlichen Räume in Hessen verzeichneten bereits vor der Pandemie Bevölkerungszugewinne. Corona hat diese Entwicklung jedoch noch verstärkt – insbesondere durch mobiles Arbeiten und hohe Immobilienpreise in den Städten“, erklärt Heitland. Die Zahlen seien beeindruckender Beleg für die Attraktivität der ländlichen Räume als Wohn- und Arbeitsort.
„Mehr als die Hälfte aller Menschen in Hessen lebt auf dem Land. Umso wichtiger ist es, dass die Politik in die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Hessen investiert – ob bei der Infrastruktur, der Kinderbetreuung, der Bildung oder der Gesundheitsversorgung. Die guten Bevölkerungszahlen sind auch ein Ergebnis unserer Strategie zur Förderung des ländlichen Raumes“, stellt Heitland klar.

„Gerade Familien und junge Menschen ziehen nach der Schule nicht mehr weg, sondern bleiben auf dem Land. Dieser Trend bremst maßgeblich die Alterungsentwicklung in Dörfern und Kleinstädten. Mehr Menschen im Erwerbsalter sorgen für mehr lokale Nachfrage, mildern den Fachkräftemangel und stärken die örtliche Vereinslandschaft. Das ist gut für den Wohlstand und die Lebensqualität vor Ort“, so Heitland abschließend.
Die Grafik zeigt den Kontrast: Während die hessischen Großstädte, ausgenommen Offenbach, kleiner werden, geht der Bevölkerungstrend im Kreis Bergstraße klar noch oben.