Heppenheim (BW) – Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Nachdem der Bund das wichtige Sprach-Kita-Programm gestrichen hat, führt es Hessen nun fort. Landtagsabgeordnete Brigit Heitland sagt hierzu:

 

„Wir geben Sicherheit in unsicheren Zeiten und das gilt auch für die wichtigen Sprach-Kitas. Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg und den Einstieg ins Erwerbsleben haben. Dies gilt insbesondere jetzt nach Corona, aber auch für Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund.

 

Es freut uns deshalb sehr, dass es jetzt gute Nachrichten für die hessischen Sprach-Kitas gibt, denn nachdem der Bund die Finanzierung gestrichen hat, übernimmt das Land Hessen ab Sommer 2023 die Finanzierung im Doppelhaushalt 2023/2024 in Höhe von rund 22,5 Millionen Euro, um den Wegfall der Bundesförderung für die Jahre 2023 und 2024 zu kompensieren.

 

Damit sichern wir 580 Stellen in hessischen Kitas, sowie die Fachberatungen. Das war uns ein wichtiges Herzensanliegen, denn das Erlernen der deutschen Sprache ist essenziell für einen guten Start ins Leben. Als schwarz-grüne Landesregierung zeigen wir damit einmal wieder, dass wir Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Träger nicht im Stich lassen, im Gegensatz zum Bund.“

 

Hintergrund: Der Bund hatte ursprünglich angekündigt, das Bundesprogramm Sprach-Kitas zum 31.12.2022 beenden zu wollen. Hessen hat sich daraufhin gemeinsam mit den anderen Bundesländern vehement für eine Fortführung eingesetzt. Nach intensiven Gesprächen führt der Bund das Programm nun zwar bis Juni 2023 fort, beendet es dann aber und wird nun anschließend in Hessen mit dem Doppelhaushalt 2023/2024 fortgeführt.