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Viernheim (me) – In der Christvesper um 18 Uhr in der Auferstehungskirche stand die Weihnachtsphantasie „Der besuchte Planet“ von John Bertram Philipps im Vordergrund.

John Betram Philipps, der von 1906 bis 1982 lebte war ordinierter Pastor der Church of England und übersetzte das Neue Testament in ein modernes Englisch, damit es die Menschen besser verstehen konnten. Die Lesung erfolgte in einer deutschen Übersetzung seines Werkes. Pfarrer Eichler lud die Gottesdienstbesucher ein, sich auf „die wunderschöne Weihnachtsphantasie einzulassen, und somit einen etwas anderen Zugang zur Weihnachtsgeschichte zu erhalten, als man es vielleicht sonst gewohnt ist und kennt.“

Nach der Eröffnung, Gebeten und einer Lesung sang die Gemeinde das Lied „Hört der Engel helle Lieder. Dann folgte auch sogleich mit Saitenklängen eröffnet die Weihnachtsphantasie, gelesen von Christina Adler-Schäfer (junger Engel), Robert Schäfer (älterer Engel) und Pfarrer Markus Eichler (Erzähler).

In dem Stück unterhalten sich zwei Engel und beobachten aus dem Weltall den Planeten Erde vor sich. Die beiden Engel nehmen wahr, wie der Planet ein Weihnachten hell aufleuchtet, weil er besucht von Jesus besucht wurde. Aber auch wie das Licht später 3 Tage erloschen ist und der Globus düster und dunkel bleibt. Mit der Vorausschau auf Ostern flackert das Licht aber neu auf. Zum Schluss zieht der ältere Engel folgendes Resumee: „Manchmal ist es geradezu eine Qual, auf die Erde zu sehen. Aber manchmal packt uns unaussprechliche Freude. Das Ende ist noch nicht gekommen. Aber jetzt weiß ich, dass du verstehst, warum dieser kleine Ball so wichtig ist. ER hat ihn besucht. Er handelt mit den Menschen dieser Erde nach seinem Plan!“ Danach sang die Gemeinde das Lied: Ich steh an deiner Krippen hier.

Pfarrer Eichler ging in seiner Weihnachtspredigt auf den Blick von oben zum Globus Erde ein und erinnerte an die Worte und Erfahrungen vom Astronauten Alexander Gerst, der diesen Blick aus dem All auf die wunderbare Erde beschrieben hat. Mit der Geburt von Jesus habe Gott höchstpersönlich seinen Fuß auf diese Erde, auf unseren blauen Planet gesetzt. Dieses Kommen Gottes, dieser Besuch habe die Welt verändert: „Gott hat Licht und Hoffnung in diese Welt gebracht. Gott ist dieser blaue Ball nicht egal. Weihnachten heißt: Gott sagt „JA“ zu uns. Gott hat diese Welt nicht verworfen, obwohl diese Welt voller Hass und Kriege, voller Terror und Gewalt und voller Dunkelheit ist. Es gibt Hoffnung! “ Doch sollten wir den Planeten auch besser bewahren und nachhaltiger leben. Gemeinsam solle die Hoffnung und das Licht in die Welt getragen werden. Nach den Fürbitten und dem gesungenen „O du Fröhliche“ endete der Gottesdienst mit dem Segen.