Gleichstellungsbüro: „Frauensolidarität – Gemeinsam sind wir stärker“ – Gleichstellungstreff mit Online-Vortrag
Viernheim (Stadt Viernheim) – Das Gleichstellungsbüro der Stadt Viernheim lädt alle Interessierten am Mittwoch, den 20. September 2023, um 19 Uhr zum Online-Gleichstellungstreff mit dem Vortrag „Frauensolidarität – Gemeinsam sind wir stärker“ ein. Professorin Dr. Gunda Rosenauer von der Hochschule Ludwigsburg berichtet darüber, wie Frauen ihre Kräfte besser bündeln können und welchen Beitrag jede Einzelne leisten kann, um gemeinsam die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.
Oft sind Frauen im Vergleich zu Männern noch immer mit vielem belastet: Gewalt, Altersvorsorgelücke, die berühmte Glasdecke auf dem Weg zu Führungspositionen, der Last der täglichen Haus- und Pflegearbeit, dem ungleich höheren Mental Load (unsichtbarer Stress im Kopf) und einiges mehr. Deshalb werden im Gleichstellungstreff Fragen wie diese thematisiert: Gibt es Zickenkriege von Frauen gegenüber anderen Frauen überhaupt? Wenn ja, ist das ein bewusster, absichtsvoller Vorgang und welche Ursachen gibt es? Sind es Männer, die von klein auf lernen, konstruktiv zu konkurrieren und belastbare Bündnisse zu schließen, während Frauen dies auch dann versäumen, wenn es höchst relevant und akut ist, beispielweise im Berufsleben? Ist das erlernt, vererbt oder sozial konstruiert? Wie können Frauen „Sisterhood“ (Schwesternschaft) noch mehr leben und sich gegenseitig unterstützen und fördern? Welche konkreten Maßnahmen gibt es und was kann jede Einzelne von uns tun?
Seit Jahrtausenden wird über dieses Thema diskutiert und auch die Wissenschaft hat bisher keine eindeutige Erklärung. Hier einige Ansätze, die dem entgegenwirken: sich mit anderen Frauen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse zusammenzuschließen und gut zu vernetzen, sich gegenseitig zu fördern, zu unterstützen und damit immer wieder sichtbar zu machen, sich gegenseitig Erfolge gönnen, am eigenen Standing (Stimme, Auftreten, Konkurrenz- und Konfliktverhalten etc.) arbeiten und vor allem abwertende oder auch erniedrigende Begrifflichkeiten wie „Weiberhaufen“, „Stutenbissigkeit“ oder „die Mädels vom Marketing“ zu vermeiden.