Foto: AWO Familienzentrum Kirschenstraße

Viernheim (T.Sebert) – Die diesjährigen Osterferien starteten für die 40 angemeldeten Hortkinder und die 7 Erzieher*Innen des AWO Familienzentrums mit der mittlerweile obligatorischen Ferienfreizeit, die dieses Jahr auf der Jugendburg Rotenberg in Wiesloch-Rauenberg stattfand und unter dem Motto „Harry Potter“ stand. Die großen und kleinen Hexen und Zauberer hatten dort 4 Tage und 3 kurze Nächte lang sehr viel Spaß.
Zu Beginn der zweiten Ferienwoche hatten alle Kinder und Erzieher ihr Schlafdefizit aus der Hortfreizeit wieder ausgeglichen und konnten am Dienstag, den 02.04.24, frisch und ausgeruht ins Ferienprogramm starten. Neben einem Besuch der umliegenden Spielplätze, sowie des Viernheimer Hallenbades und einem Ausflug ins Ole!Ole! nach Mannheim, war das Highlight dieser zweiten Ferienwoche der „Workshop mit Mathis, Amelie und Pauli“. Nachdem das ehemalige Hortkind Mathis Gander die Kinder bereits während des letzten Winterferienprogrammes mit seinem Zauberworkshop begeistert hatte, kam er nun, zusammen mit seiner Schwester Amelie und der gemeinsamen Freundin Pauli, mit einem ganz anderen Thema wieder.“Stop talking, start planting“ („Hört auf zu reden, beginnt zu pflanzen!) war das Motto dieses Workshops, in dem sich alles um die weltweite Klimakrise drehte. Mathis sagte dazu: „In den Medien wird immer von Klimawandel gesprochen, aber wir, als Botschafter*innen für Klimagerechtigkeit der Umweltorganisation “Plant for the Planet“, bezeichnen es bewusst als Klimakrise.“ Erderwärmung, CO2- Ausstoß und Brandrodung, das alles hatten die meisten Hortkinder zwar schon mal irgendwo gehört, die Zusammenhänge waren jedoch vielen nicht klar. Auch die Auswirkungen auf das Klima, also die Umwelt und demnach auch auf die Menschen, waren nicht allen Kindern bisher bewusst. Mathis, Amelie und Pauli gelang es mit ihrer anschaulichen Power-Point-Präsentation gut, den Kindern dieses schwierige Thema näher zu bringen. Dabei ging es nicht nur darum, bestehende Missstände und die (drohenden) Folgen aufzuzeigen, sondern auch darum, konkret etwas dagegen zu tun. Weniger Fleisch essen und öfter mal das Auto stehen lassen, um stattdessen mit dem Rad zu fahren, das reduziert den für die Erderwärmung verantwortlichen CO2-Ausstoß, so die drei jungen Referent*innen. „Die absolute Geheimwaffe gegen CO2 sind jedoch Bäume!“, erklärte Mathis seinen erstaunten Zuhörern. „Denn Bäume wandeln CO2 in Sauerstoff, also gute Luft, um.“ Ziel der Umweltorganisation „Plant fort he Planet“ sei es deshalb, weltweit 1000 Milliarden neue Bäume zu pflanzen. Ein stattliches Ziel, das Jeder unterstützen sollte und auch kann! Entweder, indem er selbst Bäume anpflanzt, oder durch eine Geldspende z.B. an „Plant for the Planet“. 50 Cent kostet es z.B., einen neuen Baum in Kenia anzupflanzen. Das, da waren sich alle Hortkinder einig, ist für Jeden finanziell machbar. Erzieherin Masha wurde deshalb sofort damit beauftragt, im Namen aller Hortkinder über die „Plant for the Planet“-Plattform eine entsprechende Spende zu tätigen. Wer Lust hat, es ihnen gleich zu tun, kann sich unter Plant for the Planet – Die Zeit ist jetzt – Bäume für Klimagerechtigkeit (plant-for-the-planet.org) über die Organisation, deren Ziele und das genaue Prozedere informieren.
Im Anschluss an ihr Referat hatten Mathis, Amelie und Pauli für die Hortkinder ein kurzes Quiz vorbereitet. Danach bastelten sie aus mitgebrachten Materialien mit den Kindern kleine Gewächshäuser, in denen Kresse- und Blumensamen ausgesät wurden. Zum Abschluss gab es für jedes Kind eine Tafel “Die gute Schokolade“, durch deren Kauf das Pflanzen neuer Bäume finanziell unterstützt werden kann.
In der letzten Osterferienwoche wurde das Thema des Workshops am Waldtag erneut aufgegriffen. Neben dem freien Spiel im Wald und einer Kräuterwanderung mit Erzieherin Steffi, schauten die Kinder sehr aufmerksam nach lichten Stellen, an denen neue Bäume angepflanzt werden könnten. Eine gemeinsame Baum-Pflanz-Aktion im nächsten Ferienprogramm wurde beschlossen. Am
Nachmittag stellten die Kinder aus den gesammelten Kräutern Kräuterbutter her, die natürlich auch gleich verköstigt wurde. Auch der Rest der Woche stand mit einer Radtour zum Karlstern und dem Ausflug zum Geo-Naturpark in Lampertheim Neuschloss ganz unter dem Motto “Raus in die Natur“. Den Abschluss dieses Osterferienprogrammes bildeten der Besuch des Milchbauerhofes von Familie Jöst in Lorsch am Donnerstag und des Viernheimer Hallenbades am Freitag. Auch dort hatten Kinder und Erzieher viel Spaß, sodass die Zeit im Nu verflog.