Friedrich-Fröbel-Schule: „Jetzt haben wir auch Freunde in Litauen“
Nach zweijähriger Zwangspause besuchten Fröbelschüler ihre UNESCO Partner in Garliava/ Kreis Kaunas
Viernheim (BK) – Lange durften Jugendliche nicht mit der Schule ins Ausland reisen, doch kurz vor den diesjährigen Sommerferien gab es dafür endlich grünes Licht. Da dadurch die Reise recht kurzfristig geplant werden musste, nahmen nur fünf Viernheimer Fröbel-Schülerinnen und Schüler an dem Austausch teil, begleitet wurden sie von der stellvertretenden Schulleiterin Frau Silke Seitz und der UNESCO Schulkoordinatorin Frau Bianca Klotzbach. Unterstützt wurde dieser Austausch, wie schon die Jahre zuvor, durch das Forum Kaunas des Kreises Bergstraße und dem Förderverein der Friedrich-Fröbel-Schule.
In Kaunas angekommen, wurde die kleine Reisegesellschaft sehr herzlich von den UNESCO-Partnern und Freunden in Garliava im Kreis Kaunas begrüßt. Zufällig fiel die erste Begegnung der Austauschteilnehmer in der Partnerschule Jonuciu Progimnazijum auf den internationalen Lehrertag am 05. Oktober. Im Gegensatz zu unserer Region wird dieser Tag in Litauen intensiv gefeiert, die Schülervertretung bedankt sich bei den Lehrkräften, aber auch die Schulleitung bedankt sich mit Ehrungen bei besonders engagierten Kolleginnen und Kollegen.
Das Programm der litauischen Partner für die deutschen und litauischen UNESCO Schüler war sehr lehrreich und äußerst vielfältig: Im Kriegsmuseum lernte man spielerisch Dechiffrierungsmethoden kennen, nach dem gemeinsamen Workshop zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN wurde ein Freundschaftsbaum im Schulgarten gepflanzt, ein gemeinsamer Sportvormittag im Kurort Kulautuvos mit Nordic Walking und kleinen Wettbewerben vertiefte die neuen Freundschaften. Ein besonderes Highlight war die Exkursion in die Moorlandschaft Novaraistis, wo im Sommer bis zu 2000 Kraniche zu beobachten sind und der Besuch der Outdoor-Galerie von Antanas Sutkus in Zapyskis, mit Aufnahmen aus den 1960er Jahren.
Fast schon eine kleine Tradition ist der Bernsteinworkshop im Schloss Raudontvaris, bei dem auch eigene Armbänder aus Bernstein gebastelt werden können. Dieser traditionelle Schmuck soll nicht nur an eine schöne Erinnerung sein, sondern vielmehr ein Symbol des Wiedersehens mit den neuen litauischen Freundinnen und Freunden im Frühjahr 2023 in Viernheim.