Dieses Jahr hat einmal mehr gezeigt, dass die vielfältigen Aufgaben, die unsere Verwaltung zu erledigen hat nur in einem partnerschaftlichen Miteinander von Wirtschaft, den Bürgern und der Stadtverwaltung gelingen kann.

Die neuen Vorschläge aus der Citygemeinschaft zur Innenstadtbelebung hat die UBV mit Interesse zur Kenntnis genommen und sieht sie als interessante Diskussionsgrundlage.

Wir müssen im Handeln zu Gunsten einer lebendigen Innenstadt eine Basis von Gemeinsamkeiten finden, die den Ausgleich von Ökonomie, Ökologie und sozialen Aspekten im Auge behält. Dafür braucht es dringend persönlichen Austausch und pragmatische Lösungen.

Es ist zu erwarten, dass sich die konjunkturelle Lage der Stadt, Pandemie bedingt, eher verschlechtern wird, als dass sie sich verbessert. Deshalb können wir keinesfalls mehr Geld ausgeben als wir einnehmen. Und deshalb muss es in unser aller Interesse sein, neue Gewerbegebiete auszuweisen, um zukunftsträchtige und finanzstarke Unternehmen ansiedeln zu können.

Die Hauptaufgabe der Verwaltung muss sein, angehäufte Altlasten abzubauen und für die Zukunft Vorsorge treffen. Das gilt für die Rathausfrage ebenso, wie für praktikable Verkehrskonzepte und sinnvollen Umwelt- und Klimaschutz.

Im sechsten Jahr Teilhabe der UBV im Stadtparlament werden durch die träge Verwaltung und Fraktionszwang immer noch mehr Altlasten bearbeitet, als zukunftsorientierte Entscheidungen getroffen und umgesetzt. Das ist nicht nachvollziehbar und entmutigend, denn Politik sollte eine Gemeinschaft doch voranbringen.

Besonders würdigen möchte ich an dieser Stelle, dass sich in Viernheim hunderte Bürgerinnen und Bürger auch und gerade unter den erschwerten Pandemiebedingungen auf vielfältige Weise engagieren. In Sportvereinen, in der Seniorenhilfe und im Kinderschutzbund, als Helfer*innen bei Ferienspielen und im Lernmobil, bei Feuerwehr und Rettungsdienst, in den Kirchengemeinden und bei unseren zahlreichen örtlichen Hilfsorganisationen.                                                    

Gemeinsam etwas Sinnvolles tun, ist das Bemühen dieser Ehrenamtlichen und das verdient unseren großen Respekt und unseren Dank. Sie sind ein großes Vorbild!

Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, gutes neues Jahr.

Dr. Henrik Stülpner, UBV