Der Bergsträßer Kreisbeigeordnete Volker Buser lobte die Zusammenarbeit von Schulen, Kammern und der Agentur für Arbeit im Kreis Bergstraße.
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Kreis Bergstraße (kb)Kürzlich trafen sich rund 120 Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Wirtschaft sowie der Agentur für Arbeit und den kommunalen Job-Centern aus dem Odenwaldkreis und dem Kreis Bergstraße zu einem Fachtag über den Übergang von der Schule in den Beruf im Kloster Höchst. Der Kreis Bergstraße hatte gemeinsam mit dem Odenwaldkreis und dem für sie zuständigen Staatlichen Schulamt zur Fachtagung, die im Rahmen des hessischen OloV-Programms stattfand, eingeladen. OloV steht für „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf“.

Die Schulen spielen eine wichtige Rolle bei der Gesamtverantwortung für die berufliche Orientierung. Diesbezüglich ist in den vergangenen Jahren mit Berufsorientierungstagen und Ausbildungspaten bereits viel geschehen. Die Schulen, die Kammern und die Agentur für Arbeit würden gut miteinander kooperieren, was den Schülerinnen und Schülern zugutekomme, so der Bergsträßer Kreisbeigeordnete Volker Buser. Die Erziehungswissenschaftlerin Katja Driesel-Lange von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sieht jedoch weiteren Handlungsbedarf und forderte mehr individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung.

Auch einige Schülerinnen und Schüler nahmen an der Olov-Tagung teil und teilten im Rahmen eines Workshops ihre Erfahrungen mit Orientierungsangeboten mit: Ihnen seien unter anderem mehr Praktika wichtig, für die sie sich zusätzlich eine gute Vor- und Nachbereitung durch ihre Lehrerinnen und Lehrer wünschten. So könnten sie ihre Fähigkeiten und Stärken besser entdecken und einschätzen. Vor allem wünschten sie sich aber mehr individuelle Begleitung durch die Lehrkräfte.

„Die Kreisverwaltung nimmt die Wünsche und Anregungen, die während der OloV-Tagung aufgekommen sind, als Schulträger sehr ernst und möchte die Schulen bei ihrer wichtigen Aufgabe unterstützen. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass alle Schülerinnen und Schüler bestmögliche Zukunftsperspektiven sowie einen optimalen Start in den Beruf haben“, betonte Landrat Christian Engelhardt