Gemeinsame Übung der Weinheimer Feuerwehrabteilungen Oberflockenbach, Rippenweier und Ritschweier unter realistischen Bedingungen. Zusammenarbeit des gemeinsamen Ausrückebereich weiter gestärkt. Zwischen Ritschweier und Oberfockenbach wurde ein schwerer Verkehrsunfall simuliert, um die Leistungsstärke und Schlagkraft der Wehren weiter zu verbessern.

Foto: Feuerwehr Weinheim
Foto: Feuerwehr Weinheim

Weinheim. [R.Mittelbach) – ] Die Weinheimer Feuerwehrabteilungen Oberflockenbach, Rippenweier und Ritschweier bilden gemeinsam den Ausrückebereich 5. Gemeinsam finden in regelmäßigen Abständen gemeinsame Übungen statt, um die Zusammenarbeit weiter zu stärken und im Ernstfall bestmöglich strukturiert und koordiniert den Menschen in Not zu helfen. Erst im September waren die Feuerwehrabteilungen gemeinsam im Übungseinsatz auf dem Aussiedlerhof Müller auf der Ursenbacher Höhe. Hier lag der Schwerpunkt auf der Brandbekämpfung, der Löschwasserversorgung und den Einsatz spezifischen Besonderheiten eines Bauernhofs.

 

Am vergangenen Wochenende wurde der Fokus auf die technische Hilfeleistung gelegt. Dafür wurde auf dem Verbindungsweg zwischen Ritschweier und Oberflockenbach ein schwerer Verkehrsunfall simuliert. Markus und Dominik Ewald von der Feuerwehrabteilung Oberflockenbach hatten die Übung vorbereitet und das Übungsszenario aufgebaut. Drei Fahrzeuge wurden für die Übung vorbereitet und zwei eingeklemmte Personen mussten durch die Feuerwehr befreit werden. Angenommen wurden, dass ein Auto mit einem Bagger kollidierte und zwei entgegenkommende Fahrzeuge beim Ausweichen die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, wobei sich eins der Fahrzeuge überschlug. Unterstützt wurde die Feuerwehr von der realistischen Unfalldarstellung des Deutschen Roten Kreuz. Diese hatten die Mimen mit verschiedenen Verletzungsmustern geschminkt, sodass die Übung sehr realitätsnah stattfinden konnte. Dies ist wichtig, um die Einsatzkräfte auf solche teils auch schwere Situationen vorzubereiten. Neben den Odenwaldabteilungen, unterstützte auch das DRK mit Helfern, die Abteilung Stadt mit einem Rüstwagen und die Unterkreisführungsgruppe des Unterkreis Weinheim.

 

Hand in Hand arbeiteten die Einsatzkräfte die Übungslage ab. Zunächst fand die Sofortrettung der bewusstlosen Person statt und der Entstehungsbrand am Fahrzeug konnte schnell gelöscht werden. Aufgrund der Ausdehnung der Unfallstelle wurden auch mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Auch das neue Tragkraftspitzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) am Standort Ritschweier konnte gut integriert werden. Hier erwies sich die neu beschaffte Säbelsäge, als sehr praktisch um die Rettungsarbeiten zu unterstützen und erwies sich damit auch als sinnvolle Ergänzung des Einsatzmaterials für den Ausrückebereich 5. Von Seiten der Feuerwehrführung übernahm der stellvertretende Feuerwehrkommandant Thomas Keller die Einsatzleitung und koordinierte mit Unterstützung der Fahrzeugführer und der Unterkreisführer den Übungseinsatz. Auch Sören Erbeldinger, der stellvertretenden Stabsstellenleiter der Stabsstelle Feuerwehr und Katastrophenschutz, der seit Oktober im Dienst der Stadt Weinheim ist, machte sich ein Bild vom Leistungsstand der Odenwaldabteilungen. Gemeinsam mit den Abteilungskommandanten Sven Hufnagel Oberflockenbach, Max Weidenthaler Rippenweier und Ralph Seiberling Ritschweier waren sich alle einig, dass die gemeinsamen Übungen ein richtiger und wichtiger Schritt für die Zusammenarbeit sind und dadurch der schon heute bereits hohe Sicherheitsstandard in den Ortsteilen weiter und kontinuierlich gestärkt und ausgebaut werden kann.

 

Nach rund zwei Stunden war die Übung abgearbeitet und nach getaner Arbeit, kam dann die Kameradschaftspflege und der persönliche Austausch beim anschließenden gemeinsamen Imbiss nicht zu kurz.