Foto:Lions Club Viernheim

Viernheim (GD) – Am Tag der Deutschen Einheit startete der Lions Club Viernheim zu einem Familienausflug an die Mosel. Dort traf Clubpräsident Markus Eichler mit seiner Reisegruppe auf die Vertreter des Lions Clubs Cochem, die als ortskundige und unterhaltsame Reiseführer auftraten.

Auf dem Programm standen eine Weinprobe, ein Spaziergang durch das historische Städtchen Beilstein, eine Schifffahrt auf der Mosel, die Begehung der Reichsburg Cochem mit Führung durch den Burgherren Oliver Pinzer sowie ein gemeinsames Abendessen. Dabei hörten die Viernheimer einiges zum Comeback des leichten Moselweins Elbling (10,5 % Alkohol), der hervorragend zum südhessischen Spargel passt. Und dass die Moselaner zwei unterschiedlich lange Beine haben, weil sie immer mit einem Bein am Steilhang („Prallhang“) stehen. Und dass ein Berliner Kommerzienrat im 19. Jahrhundert die frühere Reichsburg im neugotischen Stil renoviert hat.

 

„Die Idee einer Clubfreundschaft war aus der Not heraus geboren“, berichtet Manfred Fraas vom Lions Club Viernheim. Hintergrund war die Flutkatastrophe im Ahrtal, die im Sommer 2021 auch über die Menschen im Lions Distrikt Mitte-Süd hereinbrach. Jeder Lions Club stellte sich damals die Frage: Wie kann man effektiv den Menschen in dem betroffenen Gebiet helfen? So entstand in Viernheim die Idee, einen „Freundschaftsclub“ in der betroffenen Region zu suchen. Schnell fand sich mit dem Lions Clubs Cochem-Mosel der richtige Partner. Manfred Fraas erinnert sich: „Ohne das Engagement und die aktive Unterstützung durch unsere Freunde in Cochem hätten wir nicht so effizient helfen können.“ Gezielt wurden besonders betroffene Familien finanziell unterstützt, ein Unternehmen zur Spende von Lacken und Farben animiert und deren Verteilung vor Ort organisiert. Gemeinsam mit der Handwerkskammer des Kreises Bergstraße wurden Handwerker angesprochen, im Ahrtal beim Wiederaufbau zu helfen.

 

Der Präsident des LC Cochem-Mosel, Max Elwig, erinnert gerne an diese zunächst unerwartete, aber konkrete Hilfe. Doch sieht er durch die gemeinsame Arbeit noch mehr: „Über die Hilfe hinaus haben wir mit den Viernheimern auch neue Freunde gefunden.“ Präsident Markus Eichler lud daher zu einem Gegenbesuch nach Viernheim ein.