Kreis Bergstraße (KB)  – Der Nachhaltigkeitsbeirat des Kreises Bergstraße kam Ende September unter dem Vorsitz von Landrat Engelhardt zu einem Meilenstein in punkto Klimaschutz für den Kreis Bergstraße zusammen: Der Entwurf eines regionalen Integrierten Klimaschutzkonzepts sowie ein dazugehöriger Maßnahmenkatalog mit über 100 vorgeschlagenen Projekten und ein Energie-Vergleichsmaßstab für die kreiseigenen Liegenschaften wurde vorgelegt und diskutiert.

 

Damit wird ein durch den Kreistag formulierter Auftrag aus dem Jahr 2019 erfüllt, der festgelegt, dass der Kreis Bergstraße sich dafür einsetzt, die im Pariser Klimaabkommen sowie die in der UN-Agenda 2030 festgelegten Ziele, im Rahmen seiner Möglichkeiten zu unterstützen. Unter einer breiten Beteiligung von mehreren Arbeitsgruppen wurde das Integrierte Klimaschutzkonzept innerhalb eines Jahres erarbeitet und dem Nachhaltigkeitsbeirat nun vom Klimaschutzmanager des Kreises, Reiner Pfuhl, vorgestellt. Die Kosten der Projekte und Maßnahmen werden aktuell auf bis zu 200 Millionen Euro beziffert. Die Beteiligten waren sich einig, dass Bund und Land Hessen die Haupt-Kosten hierfür übernehmen müssten. „Der Klimaschutz als aktuell drängendste Aufgabe, darf nicht primär zu Lasten der Wirtschaft in der Region und der Kommunen gehen“, betonte auch Landrat Christian Engelhardt.

 

Eine Umfrage, bis wann der Kreis Bergstraße beziehungsweise die Kreisverwaltung klimaneutral sein soll, ergab es ein sehr divergierendes Bild. Die Ziele von Bund und Land sehen aktuell eine Klimaneutralität bis 2045 vor. An diesem grundsätzlichen Ziel orientierte sich auch der Kreis und damit auch das vorgelegte Konzept. „Die Zielsetzung der Klimaneutralität ist äußerst ambitioniert. Hierzu wird es notwendig sein, dass das Handeln aller Akteure umsetzungsorientiert und effizient ist“, so Landrat Engelhardt.

 

Noch in diesem Jahr, nach Finalisierung des Papieres, wird das Klimaschutzkonzept des Kreises und die damit verbundenen Maßnahmen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.