Viernheim (AWO/TS) – Nach vielen Monaten der Einschränkungen und des „Notbetriebs“ war es endlich mal wieder soweit. Ein gemeinsamer Ausflug von Eltern, Kindern, Erzieherinnen und Erziehern.

Auf der Grundlage der geltenden Coronabestimmungen ging es unter Einhaltung der „3G- und AHA-Regel“, Teilnehmer- und Kontaktdatenlisten für das Busunternehmen und den Hohenloher Hof am vergangenen Mittwoch, den 15.9.2021, um 9.00 Uhr im AWO Familienzentrum Kirschenstraße aus mit 30 kleinen und 17 großen Teilnehmern im großen Reisebus los in den Odenwald nach Michelstadt-Rehbach.

Leider hatte die 7 Tage Wetterprognose zum Zeitpunkt der Buchung nicht das gehalten was versprochen war. Anstelle von 10 vorhergesagten Sonnenstunden regnete es während der knapp 1-stündigen Busfahrt fast pausenlos in Strömen und auch am Zielort war der Himmel wolkenbedeckt und es regnete Bindfäden.

Dies erwies sich im Nachhinein jedoch eher als Vorteil denn nach der Ankunft im Hohenloher Hof ging es zunächst in die riesige wohl temperierte Spielscheune in der es auch gleich zum Ponyreiten ging. Leicht vorstellbar war, welche Temperaturen in der Spielscheune geherrscht hätten, wäre der angekündigte Sonnenschein tatsächlich eingetreten.

Das Ponyreiten war natürlich sofort die große Attraktion für die Kinder. Auf insgesamt 4 Pony`s , wurde es von der „Pony Fee Katja“ vom Hohenloher Hof liebevoll angeleitet. Jeweils ein Kind durfte Reiten während ein weiteres Kind gemeinsam mit einem Erwachsenen das Pony führte. Nach ca. 10 Minuten wurde gewechselt. Der Kontakt mit den Pony`s beschränkte sich aber nicht nur auf das Reiten, sondern konnte nach dem Mittagessen mit dem Striegeln im Stall fortgesetzt werden. Von solcher Verwöhnung wollten die ebenfalls im Stall weilenden Esel nicht ausgeschlossen werden, was die Kinder ihnen natürlich auch nicht vorenthalten haben. Diese Nähe zu den Tieren war für viele Kinder ein nachhaltiges Erlebnis.

Parallel zum Ponyreiten kosteten die Kinder nach dem gemeinsamen Frühstück den ganzen Vormittag das große Spielangebot in der Spielscheune aus. Dazu zählten 3 Trampolins auf denen die Kinder und Erwachsenen ausgiebig ihre grobmotorischen Fähigkeiten austesten konnten. Für manche Kinder war das Reiten auf den vorhandenen Holzponys eine gute Vorbereitung und Einstimmung auf das Reiten mit den lebendigen Exemplaren. Nicht weniger attraktiv waren die Schaukeln und das Balancieren auf der Slack-Line. Ein Kriechtunnel motivierte die Kinder zum Versteckspielen und rundete das üppige Angebot in der Spielscheune ab.

Eine Anregung für die Erweiterung des eigenen „Fuhrparks“ im AWO Familienzentrum fanden die Verantwortlichen in einem asphaltierten Nebenbereich der Spielscheune. Dort standen für die Kinder zahlreiche „olifu bikez Racer und snake´s“ zur Verfügung. Bei diesem Dreirad ähnlichen Fahrzeugen finden Antrieb und Lenkung nur mit den Füßen statt. Die Hände sind frei und können für verschiedene Ballspiele eingesetzt werden. Die Kinder fühlten sich durch die tiefe Sitzposition wie in einem Sportwagen, was sich im Fahrstil auch sofort bemerkbar machte.
Für alle Racerpiloten, die eine weitere Herausforderung suchten, gab es die „olifu bikez Snakes“. Der große Unterschied der Snake gegenüber dem Racer lag in der Beweglichkeit der Hinterräder. So kann, neben dem Antrieb über die Füße, auch mit dem Heck der Snake beschleunigt werden. Der richtige Spassfaktor kam bei Kurvenfahren. Vielleicht findet sich ja ein Spender der dem Familienzentrum die Anschaffung einiger solcher Gefährte ermöglicht.

Um 12.30 Uhr war Zeit für das Mittagessen. Bei Bratwurst oder Rindswurst mit Pommes und Ketchup oder alternativ vegetarisch konnten sich die kleinen und großen Ausflügler stärken. Inzwischen hatte auch der Regen aufgehört, so dass nach dem Mittagessen bis zur Rückfahrt um 14.00 Uhr das restliche Gelände auf dem Hohenloher Hof erkundet werden konnte. Lange verweilten die Kinder beim Streicheln der Hasen und Ziegen. Andere nutzten die Gelegenheit die Rutschen und Riesenschaukeln im Außenbereich, sowie die Minibagger im Sandbereich auszutesten. Fast übersehen wurden in Anbetracht des großen Angebots die Rikschas in einer Nebenhalle. Schnell fanden sich nun Rikscha-Fahrer und Gäste.

Müde aber glücklich kam die Gruppe kurz nach 15.00 Uhr im AWO Familienzentrum Kirschenstraße wieder an. Alle hoffen, dass in Zukunft trotz Pandemie weitere Ausflüge und Aktivitäten möglich sind. Eltern, Erzieherinnen und Erziehern waren sich einig darin, wie wichtig die direkten sozialen Kontakte untereinander für alle Beteiligten sind. Gut, dass im AWO Familienzentrum Kirschenstraße sukzessiv unter Beachtung der einschlägigen Bestimmungen, viele gemeinsame Aktivitäten wieder starten.

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