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Die Aktion „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ hat begonnen. Seit Samstag stehen 7 bunt bemalte Fahrräder mit aufmontierten Briefkästen im Viernheimer Stadtgebiet. Die Frauen
und Männer des Viernheimer Appells möchten wissen, was die Menschen über Migration denken.
„Jetzt ist es wichtig, dass viele Viernheimer und Viernheimerinnen ihre Meinung zur Migration in einem einen Satz aufschreiben und in einen der Briefkästen werfen. Das kann auch anonym passieren.
Denn alle so geäußerten Meinungen werden bei unserer am 19. September 2025 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus Viernheim stattfindenden Veranstaltung aufgegriffen. Es wäre schön, wenn viele unserer Bitte nachkämen, umso vielseitiger wird die Veranstaltung im September“, wünschen sich die Mitglieder der Demokratie-Initiative.
Der Viernheimer Appell bezieht sich mit dieser Aktion auf unsere demokratische Verfassung, die freie Meinungsäußerungen garantiert.
Das gelte gerade auch für spannungsgeladene Themen wie Migration, denn hier gehen die Meinungen oft weit auseinander.
Umso wichtiger sei der offene Meinungsaustausch für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zuzuhören, einander ausreden zu lassen und konträre Meinungen auch einmal stehen zu lassen sei deshalb heute wichtig. Das gelte für Bürgerinnen und Bürger aller politischen Richtungen.
Bei der Veranstaltung im September wird es genau darum gehen, und deshalb wird auch das Publikum aktiv. In einer ersten Runde gibt eine Moderatorin Behauptungen wie „Man darf in Deutschland nicht mehr seine Meinung sagen“ vor, und die Gäste werden gebeten, durch Handzeichen Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. In einer zweiten Runde nimmt ein Podium zu den Behauptungen Stellung. Danach haben auch die Gäste im Publikum die Möglichkeit, ihre Meinungen frei zu äußern. Denn der offene, angstfreie Meinungsaustausch ist der Kitt unserer demokratischen Kultur.

ViSdP
Dr. Stefanie Roth

Prof. Dr. Uwe Pfenning

Norbert Hofmann