Heppenheim (CDU) – In „die völlig falsche Richtung“ marschiert nach Ansicht der CDU-Kreisvorsitzenden Birgit Heitland die Berliner Ampel-Regierung in der Gesundheitspolitik. Wie Birgit Heitland im CDU-Kreisvorstand berichtete, sieht ein Gesetzentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium vor, ab dem Jahr 2024 das „Sonstige Personal“ nicht mehr im Pflegebudget zu berücksichtigen.  „Sonstiges Personal“ sind Beschäftigte, die nicht über eine klassische Pflegeausbildung verfügen, aber mit ihren Kompetenzen seit vielen Jahren einen wertvollen Beitrag zur Patientenversorgung in der Pflege leisten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Heilerziehungspfleger und Hebammen. Damit fallen mindestens 20.000 Stellen in der Pflege weg. „So löst man keine Probleme, schafft dafür aber neue“, kritisiert Birgit Heitland.

 

Deutlich verbessert hatte die CDU-geführte Bundesregierung das gewöhnlich lange Warten von Kassenpatienten auf Facharzttermine. Den Dreiklang „mehr Termine für (kassen-) Patienten – mehr Sprechstundenzeiten – mehr Budget für Ärzte“ will nun ausgerechnet Gesundheitsminister Lauterbach kassieren, der dieses Konzept als Abgeordneter vor kurzer Zeit persönlich begrüßte.

Die Herausforderungen in der Pflege werden fast täglich größer, die Aufgabe von Politik besteht darin, die Rahmenbedingungen für zusätzliche Motivation und Qualifikation zu setzen. Es ist erfreulich, so Heitland, dass Dank diverser Anstrengungen und erheblicher finanzieller Leistungen des Landes in Hessen die Zahl der Absolventinnen und Absolventen in der Alten- und Krankenpflegeausbildung in den letzten Jahren deutlich gesteigert werden konnte. Ergänzt werden diese Aktivitäten durch die verstärkte Anwerbung und Integration internationaler Pflegefachkräfte, die durch das Pflegequalifizierungszentrum Hessen (PQZ Hessen) begleitet werden. Mit der neuen Online-Plattform AnKA Hessen (Angebote und Kurse in den Bereichen Sprache, Integration und berufsfachliche Anpassungsmaßnahmen) wollen wir den internationalen Pflege- und Gesundheitsfachkräften und Arbeitgebern die Suche nach geeigneten Kursen und Fortbildungsangeboten zum Spracherwerb, zur Integration und diversen Qualifizierungsmaßnahmen weiter erleichtern. Mit dieser Bündelung der Angebote und Kurse auf AnKA erleichtern wir die oft zeitraubende Suche, entlasten die Arbeitgeber und leisten einen weiteren Beitrag zur Fachkräftesicherung in Hessen.“