Mannheim (Stadt Mannheim) – Auch in diesem Jahr wird sich die Stadt Mannheim am bundesweiten Warntag beteiligen. Am Donnerstag, 12. September 2024, um 11 Uhr sind die Sirenen im gesamten Stadtgebiet bei einer Probewarnung zu hören. Zeitgleich werden die Warn-Apps Nina und Katwarn eine Testwarnung anzeigen. Die Entwarnung der Probealarmierung erfolgt gegen 11:45 Uhr über die Kanäle, über die zuvor die Warnung versendet wurde.
 
„Unser flächendeckendes Sirenennetz ist ein zentraler Bestandteil der Mannheimer Sicherheitsarchitektur. Zu den bereits bestehenden 65 Sirenenstandorten kommen nach aktueller Planung bis Ende nächsten Jahres fünf weitere Standorte hinzu. So passen wir unser Netz entsprechend der neuen Wohngebiete in unserer Stadt an und reagieren auf die damit verbundenen veränderten Bedarfe und die Wahrnehmbarkeit der Sirenensignale“, konstatiert Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen und führt weiter aus: „Im Gegensatz zu einer womöglich schwerer zu verstehenden klassischen Lautsprecherdurchsage ist die Botschaft bei einer Sirenenwarnung klar und ohne Sprachbarriere: Bitte ein nahegelegenes Gebäude aufsuchen. Weitere Informationen und Verhaltenshinweise gibt es dann über die Warn-Apps, die städtische Internetseite mannheim.de und die lokalen Radio- und Fernsehsender.“
 
Seit Februar 2023 wird auch über den Kanal „Cell Broadcast“ gewarnt. Das bedeutet, dass auch eingeschaltete Smartphones eine Probewarnung erhalten. Eine gesonderte Registrierung ist hierfür nicht notwendig. Unter Umständen müssen aber die individuellen Einstellungen des Smartphones angepasst werden, damit Warnungen angezeigt werden. Zudem können die Warn-Apps Katwarn und Nina kostenlos auf das Smartphone geladen werden.
 
Der bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich im September statt und dient der Erprobung der Warnsysteme. Die Probewarnungen über Cell Broadcast und die Warn-Apps werden zentral vom Bund ausgelöst. Für Kommunen besteht zusätzlich die Möglichkeit, weitere Warnmittel, wie beispielsweise Sirenen, auszulösen – so auch in Mannheim.
 
Die Probewarnungen der Warn-Apps sowie bei Cell Broadcast sind deutlich als solche gekennzeichnet und damit klar von einer echten Warnung zu unterscheiden. Sollte es während der Übungswarnung tatsächlich zu einem Ernstfall kommen, wird eine weitere, neue Warnung ausgestrahlt.
„Für Bürgerinnen und Bürger besteht zu keinem Zeitpunkt der Übung eine Gefahr oder Handlungsbedarf. Wir überprüfen dabei interne Abläufe und die Funktionsfähigkeit des Sirenennetzes“, so Markus Eitzer, komm. Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement des Amtes für Feuerwehr und Katastrophenschutz.
 
Das Mannheimer Sirenennetz ist seit Ende 2017 flächendeckend installiert. Die Installationskosten beliefen sich damals auf 1,35 Millionen Euro, davon wurden 400.000 Euro durch Spendengelder von Firmen finanziert.