Bürstadt  (AfD, Rolf Kahnt) – Am vergangenen Samstag ist gegen 9 Uhr vormittags ein Infostand der AfD Bergstraße in Bürstadt auf Höhe der Nibelungenstraße zur Passage zum Marktplatz attackiert und zerstört worden. Der Infostand war behördlich genehmigt. Wie der Kreisverband mitteilt, kam zunächst eine Person an den Infostand und beschimpfte den Ortssprecher Alexander Noll auf schlimme Art, der sich mit seinen Helfern am Infostand befand.

Nachdem die Person sich vom Infostand entfernte, kam sie mit einem langen Gartenschlauch an den Stand zurück, drehte den Hahn voll auf und setzte zunächst Kartons mit Infomaterial unter Wasser. Danach trat sie zwei Tische und einen Sonnenschirm um. Schließlich richtete die Person ihren Wasserstrahl auf den Ortssprecher und seine Helfer, die von Kopf bis Fuß unter Wasser gesetzt wurden.

Ehe sich die angegriffenen AfD-Mitglieder versahen, stürmte sich die Person mit einer Metallschaufel bewaffnet auf den Ortsvorsitzenden. Passanten riefen inzwischen die Polizei, die wenig später am Tatort eintrafen und den Überfall protokollierte. Nach Angaben des Kreisverbandes beträgt der Sachschaden mindestens ca. 300,00 Euro.

Ortsvorsitzender Noll stellte vor Ort Strafanzeige gegen die Person wegen Bedrohung, Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Kreisvorsitzender Rolf Kahnt zeigt sich nach dem Überfall auf den Infostand in Bürstadt entsetzt: „Diese Attacke ist letztlich Ausdruck und das Ergebnis einer Diffamierungskampagne gegenüber der AfD, die bei der kommenden Landtagswahl voraussichtlich drittstärkste politische Kraft im hessischen Landtag sein wird“, so Kahnt. Überall im Kreis Bergstraße würden zusätzlich von politischen Gegnern zahllose Wahlplakate der AfD heruntergerissen und zerstört. Kahnt erinnert daran, dass es bereits früher verachtenswerte Attacken und Bedrohungen gegenüber AfD-Politikern gegeben habe. So sei er selbst beim Flyerverteilen während des Kommunalwahlkampfes in Bensheim körperlich angegriffen worden. Außerdem habe ein AfD-Mandatsträger im Kreistag seine Ausschussarbeit im April 2016 niedergelegt, weil an seinem Haus in Lorsch Aufkleber befestigt wurden, die ihn und seine Familie unmissverständlich bedrohten. „Wir sind empört, dass es nun einen weiteren Vorfall gegenüber AfD-Mitgliedern und gegenüber der Versammlungs- und Meinungsfreiheit an Bergstraße gibt“ beklagt Kahnt. Er hoffe, dass sich andere Parteien gegenüber der schändlichen Attacke auf Personen und Sachen gleichfalls distanzieren. „Nicht auszudenken, dass es bei der gegenwärtig aufgeheizten Atmosphäre gegen uns weitere Attacken oder Überfälle geben kann, mit vielleicht weit schlimmeren Folgen“ befürchtet Kahnt.