Digitales Lernen ist fester Bestandteil des Unterrichts: Davon konnte sich Landrat Christian Engelhardt bei seinem Besuch in der Martin-Buber-Schule in Heppenheim überzeugen.
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Kreis Bergstraße (kb) –  Die Martin-Buber-Schule macht den diesjährigen Auftakt bezüglich der Schulbesuche des Landrats Christian Engelhardt. In direkter Nachbarschaft zur Wirkungsstätte des Landrats liegt die Haupt- und Realschule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern. Das Zusammenkommen steht unter dem Thema „Digitalisierung an den Schulen“. Der Schulleiter, Tobias Diehl, und sein Leitungsteam nehmen den Landrat und die beiden Betriebsleiter des Eigenbetriebs Schule und Gebäudewirtschaft, Johannes Kühn und Simon Menden, in Empfang und starten die gemeinsame Tour im Chemiesaal. Dort werden gerade die nächsten Versuche besprochen, die auf der digitalen Tafel angezeigt werden.

 

An der Martin-Buber-Schule sind bereits alle Klassen mit digitalen Tafeln ausgestattet und aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken. Vergessene Lehrbücher sind schon lange kein Problem mehr, da das Buch der Klasse über die Dokumentenkamera und den Bildschirm gezeigt werden kann. Auch die Hausaufgabenkontrolle kann über die Nutzung von Tablets und Whiteboards im Klassenverbund vorgenommen werden. Digitale Tafeln, Laptops und Tablets sind im Dauereinsatz und werden von den Lehrkräften sowie der Schülerschaft gleichermaßen gut angenommen.

 

Das Schulleitungsteam ist sich dennoch einig, dass die Endgeräte nur im Rahmen der Unterrichtsgestaltung genutzt werden sollten. Darum sind Regeln und Grenzen für den Schulunterricht unerlässlich, um die neuen Medien zweckmäßig einzusetzen. „Der Schulträger hat die Aufgabe die Schulen mit der notwendigen Infrastruktur, Hardware und Software auszustatten. An der MBS ist uns die Umsetzung bereits erfolgreich gelungen. Nun gilt es, die neue Technik und die damit verbundenen Möglichkeiten sinnvoll in den Unterricht zu integrieren sowie die Medienkompetenzen zu vertiefen“, hebt Landrat Engelhardt hervor. Die Schule setzt dazu gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt das pädagogische Konzept schrittweise um. Dabei werden Geräte und Apps sukzessive in den Schulalltag etabliert.

 

Landrat Engelhardt erkundigt sich beim Rundgang durch die Klassen bei den Schülerinnen und Schülern, ob und wie sie mit digitalen Endgeräten lernen. Die Mehrheit der Heranwachsenden ist mit den schulischen Apps sowie Anwendungen sichtlich vertraut und lernt digital als auch analog. Der Landrat resümiert, dass der Einsatz der neuen Medien eine enge Abstimmung zwischen der Schulgemeinde, dem Schulträger und dem Staatlichen Schulamt benötigt, um alle Möglichkeiten der Schuldigitalisierung auszuschöpfen.

 

Die Schulführung endet in der Zukunftswerkstatt der IHK. Dort können die Kinder ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und in verschiedene Berufswelten reinschnuppern. Der Laserschneider, 3D-Drucker und Lego Mindstorms begeistern die Schülerinnen und Schüler spielerisch für die MINT-Berufe. Die Martin-Buber-Schule setzt auf eine frühe Kontaktaufnahme zu den umliegenden Unternehmen und beherbergte als eine der ersten Schulen im Kreis Bergstraße eine Strahlemann Talent Companies, um die Berufsorientierung in den Unterricht einzubetten.