Einladung zur Auftaktveranstaltung, Ortsbegehung und Planungswerkstatt

Ideenskizze zur Baugebietsentwicklung.
Foto: Ideenskizze/Stadt Viernheim
QR-Code, über den interessierte Bürger direkt auf die Unterseite http://www.viernheim.de/Nordweststadt2.de
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Um der Nachfrage nach geeignetem Wohnraum gerecht zu werden, soll angrenzend an das Wohngebiet Nordweststadt in den nächsten fünf Jahren Viernheims neues Baugebiet „Nordweststadt II“ mit einer Gesamtfläche von 19 Hektar entstehen. Die Fläche soll in dieser Zeit baureif gemacht werden und bietet entsprechend regionalplanerischen Vorgaben insgesamt Platz für ungefähr 890 bis 950 Wohneinheiten für bis zu 2000 Einwohnerinnen und Einwohner. Nach mehreren Jahren der Vorbereitung beginnt die öffentliche Beteiligungsphase. In der Auftaktveranstaltung sollen die Bürgerinnen und Bürger umfassend über den erzielten Arbeitsstand informiert und erste Planungsansätze präsentiert werden. Die Grundlage stellt die von der MVV Regioplan GmbH erstellte städtebauliche Konzeption dar. In einem darauffolgenden Planungsworkshop inklusive Ortsbegehung werden gemeinsam verschiedene Themenfelder erörtert. Neben Institutionen, zum Beispiel aus den Bereichen Umwelt, Kirche oder Soziales sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, mitzureden und das neue Baugebiet mit zu gestalten.

 

Erster Stadtrat Jörg Scheidel: „Uns ist wichtig, alle Beteiligten und interessierten Bürgerinnen und Bürger von Beginn an bei der Weiterentwicklung der bisherigen Planungsüberlegungen einzubinden. Viernheim ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar, einer sehr attraktiven und verdichteten Wirtschaftsregion in Deutschland und Europa, die in einer entsprechend großen Wohnraumnachfrage mündet. Mit der Bürgerbeteiligung bekommen die Menschen die Chance, sich bei der Gestaltung des neuen Stadtquartiers einzubringen. Daher: Nutzen Sie die Gelegenheit und reden Sie mit!“ Im Anschluss an die beiden öffentlichen Veranstaltungen werden die Anregungen den politischen Gremien vorgestellt und fließen in die weitere fachliche Ausarbeitung ein. Das weiterentwickelte städtebauliche Konzept wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 in einer wiederum öffentlichen Veranstaltung rückgekoppelt und hierbei vorgestellt, wie dieses in das anschließende Bauleitplanverfahren einfließt.

 

Auftaktveranstaltung am 19. Oktober 2023

Die MVV Regioplan GmbH hat mit der städtebaulichen Konzeption erste Bebauungsvorschläge erarbeitet, wie die Fläche zukünftig als Wohnraum genutzt werden könnte. Dabei wurden bereits verschiedene Aspekte wie der Lärm der Autobahn A6, der Artenschutz und weitere Rahmenbedingungen untersucht und mit einbezogen. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung, die um 18.30 Uhr im Ratssaal des Rathauses stattfindet, werden verschiedene Varianten einer Energiekonzeption für das neue Quartier im Verbund mit Teilen der „Nordweststadt I“ vorgestellt. Im Anschluss haben alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, an verschiedenen Informationstischen zur städtebaulichen Konzeption, den Erkenntnissen zu Artenschutz, Umwelt, Lärm und Einzelhandel, zum Mobilitäts- und Verkehrskonzept und zur Wärmeversorgung mit den anwesenden Fachexperten über die Planungen ins Gespräch zu kommen und Fragen zu erörtern. Eine Anmeldung zur Auftaktveranstaltung ist nicht erforderlich.

 

Ortsbegehung und Planungswerkstatt – Anmeldung bis 30. Oktober

Darüber hinaus bietet sich der Bürgerschaft eine weitere Möglichkeit, die Entwicklung des neuen Baugebiets mitzugestalten. Denn am 10. November findet um 18 Uhr eine Planungswerkstatt statt. In der Planungswerkstatt sollen die in der Auftaktveranstaltung erläuterten Planungsansätze für das neue Quartier der „Nordweststadt II“ in mehreren Arbeitsgruppen vertiefend betrachtet werden. Der Werkstatt ist ab 16 Uhr eine gemeinsame Ortsbegehung vorgeschaltet.

 

Auf dem rund drei Kilometer langen Rundgang werden an einzelnen Haltepunkten verschiedene Aspekte vor Ort angesprochen, die es bei der Entwicklung der „Nordweststadt II“ zu erörtern gilt. So können gemeinsame Denkanstöße mit in die Diskussion der Planungswerkstatt genommen werden. Treffpunkt ist der Parkplatz des Waldfriedhofs. Die Teilnahme an der Ortsbegehung stellt keine Voraussetzung für die Mitarbeit an der Planungswerkstatt dar. Ebenso ist die Teilnahme an der Planungswerkstatt unabhängig von einer Teilnahme an der Auftaktveranstaltung möglich.

 

Um eine arbeitsfähige Gruppengröße gewährleisten zu können, ist die Veranstaltung auf rund 70 Teilnehmende begrenzt. Neben unterschiedlichen Interessensvertretern haben 48 Bürgerinnen und Bürger aus Viernheim die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Bei mehr Bewerbungen als vorhandene Plätze entscheidet das Los. Um eine möglichst breite Interessensvielfalt abzubilden, erfolgt die Auslosung anhand von verschiedenen Zielgruppen. Daher werden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger bis zum 30. Oktober um eine vorherige Anmeldung mit Zuordnung in eine der definierten Zielgruppen gebeten.

 

Das entsprechende Bewerbungsformular kann unter http://www.viernheim.de/Nordweststadt2.de eingesehen und ausgefüllt werden. Für Rückfragen steht Ibrahim Bafḱari im Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung per E-Mail unter stadtplanung@viernheim.de oder telefonisch unter (06204) 988 296 zur Verfügung. Die Planungswerkstatt ist auf eine Dauer von ca. dreieinhalb Stunden ausgelegt, Veranstaltungsort ist die Aussegnungshalle des Waldfriedhofes, Am Kirschenweg.

 

Ab dem 28. September werden auch große Bauzaunbanner im Stadtgebiet auf die Veranstaltungen aufmerksam machen. Mittels eines QR-Codes gelangen Interessierte direkt auf die Internetseite mit allen wichtigen Informationen sowie zu dem Anmeldeformular.