Bieten im Rahmen einer Lyrik-Lesung eine besondere literarische Veranstaltung an: Heinz Klee (links) und Fachbereichsleiter Rúnar Emilsson.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Fünf Jahre hat er an dem Gedichtband gearbeitet, nun will der Viernheimer und frühere Leiter der Friedrich-Fröbel-Schule, Heinz Klee seinen ersten Lyrikband „Denkfragmente – Lyrik aus dem Leben“ im Rahmen einer Lesung am Montag, den 8. November 2021, um 19 Uhr der Öffentlichkeit vorstellen. Begleitet wird Klee dabei von seinem langjährigen Weggefährten und Jesuiten Pater Werner Holter SJ, der parallel aus seinem Gedichtband „Klangworte“ vorlesen wird. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Armin Falb auf seiner Viola (Bratsche), einem langjährigen Musiker der Starkenburg Philharmoniker.

Fachbereichsleiter Rúnar Emilsson freut sich gemeinsam mit Heinz Klee, mit der besonderen Lyrik-Veranstaltung das kulturelle Spektrum Viernheims in den Bereichen Musik, Kunst und Kultur nun auch auf literarischer Ebene zu verstärken.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, um eine Spende zu Gunsten des Hospiz Schwester Paterna in Viernheim bzw. der Kindernachsorgeklinik Tannheim wird gebeten. Es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung findet im Rahmen der 3G-Regel (geimpft, getestet oder genesen) statt. Einlass ist um 18.30 Uhr.

Denkfragmente – Lyrik aus dem Leben

Nach mehreren historischen Veröffentlichungen, zuletzt unter anderem mit dem Buch „Lust auf Dorf? – Geschichten vom Landleben der 1940er Jahre“, stellt Heinz Klee seinen ersten Lyrikband vor. Schon während seiner Schulzeit verfasste er Gedichte, die im Verborgenen blühten. Ihn faszinierten schon immer die verdichtete Sprache und die Aussagekraft von Lyrik. Dieser Gedichtband ist etwas „Höchstpersönliches“, schreibt Heinz Klee in seinem Büchlein. „Die Gedichte werden Sie zum Nachdenken bringen, zum Teil erheitern, sie werden irritieren, verärgern oder Ihre Zustimmung erhalten. Auf alle Fälle wird es eine persönliche Begegnung sein, die jeder Leser, jede Leserin anders empfindet.

 

Was die Themenwahl angeht, sieht sich der Verfasser durch nichts und niemanden eingeschränkt. Er greife auf, was ihm wichtig und berichtenswert erscheint. Ihn beschäftigen manche Probleme in unserer Kirche und er versucht, mit leisen Tönen zum Beispiel auf den Missbrauch hinzuweisen, ganz leise, fast unbeteiligt, um dann völlig unerwartet es zu einer Eruption kommen zu lassen, die den Leser, sprachlos zurücklässt.

Das Buch ist in der Buchhandlung Schwarz auf Weiß, im EineWeltLaden und in jeder Buchhandlung deutschlandweit zu erwerben. Der Reinerlös aus dem Verkauf kommt komplett den zwei Institutionen zu Gute.

Klangworte

„Klangworte“ von Pater Holter und Mitautorinnen und Mitautoren sind Gedichte der leisen Art. Sie umspielen die Gedanken, öffnen und laden ein.

Sie lassen eine starke Emotionalität spüren, auf die man sich gerne einlässt. Untermalt wird die Begegnung durch den Klang der Saiten: nicht das Forte oder das Tremmolo, sondern das Pianissimo und das Pizzicato bieten sich an, eine kurze Wegstrecke gemeinsam zu gehen.

Das Licht zu suchen, den Duft der Blüten in der Stille der Nacht aufzunehmen, gleichsam wahrnehmen ohne zu sehen, nur das Funkeln der Sterne lässt erahnen, dass es einen Morgen danach geben wird.

Vitae

Heinz Klee wurde 1946 in seiner Heimatstadt Viernheim geboren. Nach dem Abitur am bischöflich-städtischen Gymnasium folgte ein Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch, Geschichte, Religion in Heidelberg. Nach einer Lehrertätigkeit in Mannheim und einem Lehrauftrag für das Fach Deutsch am Studienseminar in Karlsruhe leitete er fast 25 Jahre die Friedrich-Fröbel-Schule (Grund-, Haupt- und Realschule) in Viernheim und war Mitglied verschiedener Kommissionen am Hessischen Kultusministerium. Während seiner beruflichen Zeit in Baden-Württemberg war er Autor beim Klett Verlag.

Werner Holter SJ, 1946 in Haslau (heute Tschechien) geboren, aufgewachsen in den Frankenwaldstädten Naila und Hof. In Hof engagiert in der Jugendarbeit der Jesuiten-Pfarrei St. Konrad. 1970 humanistisches Abitur und Eintritt in das Noviziat des Jesuitenordens in Nürnberg. 1972 bis 1974 Studium der Theologie in Innsbruck, 1977 Priesterweihe durch Kardinal Ratzinger. Anschließend Aufbaustudium in Religionspädagogik und Religionspsychologie. Er hat als Schulseelsorger, Religionslehrer und Bildungsreferent gearbeitet, unter anderem im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen, er war Leiter der Karl-Rahner-Akademie in Köln. Von 2008 bis 2017 war er Pfarrer von Sankt Peter in Köln. Seit 2017 ist er als Mitarbeiter in der City-Seelsorge und im Josef-Bauer-Haus in Mannheim tätig.

Für Rückfragen und Informationen steht Rúnar Emilsson telefonisch unter der Nummer 06204 988-409 oder per E-Mail unter Runar.Emilsson@viernheim.de zur Verfügung.