Wiesbaden /Kreis Bergstraße (AB) – „Vom 22. Juni 2020 an sollen alle Grundschulkinder wieder an fünf Tagen in der Woche in die Schule gehen können. Nachdem drei Monate lang die Eltern das häusliche Lernen der Kinder mit ihrem Berufsalltag und den übrigen alltäglichen Arbeiten organisieren mussten – eine große Belastung und Leistung – bedeutet dieser Lockerungsschritt eine spürbare Entlastung für sie. Für die Kinder bedeutet es die volle Rückkehr in den Präsenzunterricht und den persönlichen Kontakt mit Lehrerinnen und Mitschülern, was für den Lernerfolg alternativlos ist. Auch dieser Öffnungsschritt wird, wie die vorherigen, mit einem abgewogenen und umfassenden Konzept umgesetzt und basiert auf den Einschätzungen von Gesundheitsexperten und den bisher gesammelten Erfahrungen in der schulischen Praxis. Da die Zahl der Neuinfektionen rapide gesunken ist und erkannt wurde, dass sich Kinder viel seltener als Erwachsene mit dem Virus infizierten, ist der Schritt zu verantworten. Viele Eltern und Kinder haben sehnsüchtig auf diesen Schritt gehofft, andere sind jedoch besorgt und wünschen sich noch mehr Zurückhaltung. Um dem Rechnung zu tragen, ist die Teilnahme am Präsenzunterricht auch freiwillig“, informiert der Landtagsabgeordnete Alexander Bauer (CDU).

„Die vollständige Rückkehr der Grundschulen in den Unterricht ist ein großer Schritt zurück zur Normalität. Für das bisher Geleistete gebührt allen Eltern Lehrkräften, den Schulverwaltungen Anerkennung und Dank. Die politischen Entscheidungsträger haben in einem schwierigen und permanenten Abwägungsprozess zwischen dem Gesundheitsschutz der Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern und natürlich auch des Lehrpersonals auf der einen, und dem staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag auf der anderen Seite zu entscheiden. Ein `Corona-Malus` für die Kinder muss vermieden werden. Guter Unterricht kann nur in der Schule stattfinden, das hat sich gezeigt. Daher begrüße ich die weitere Öffnung der Grundschulen sehr“, so Bauer.