Stadt Viernheim geht als gutes Beispiel voran und versorgt 11 städtische Einrichtungen mit Defibrillatoren

Foto: Stadt Viernheim
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Der Anfang ist gemacht: Am vergangenen Montag konnten 11 Defibrillatoren (Defis), die von der Stadt Viernheim dank finanzieller Unterstützung der Volksbank Darmstadt-Südhessen e.G. vor einigen Wochen angeschafft wurden, den Vertretern von städtischen Einrichtungen überreicht werden.

Bei der Übergabe der Defibrillatoren durch den Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Viernheimer Hilfsorganisationen (AVH) bzw. Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Roger Deuser und Christian Blaufuß, Notfallsanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. wurde die Funktionsfähigkeit der Geräte durch die Erstinbetriebnahme bescheinigt und die entsprechenden Hinweisschilder inklusive Halterungen an die Mitarbeiter der städtischen Einrichtungen ausgehändigt.

Im November 2018 wurde das Projekt „Viernheimer retten Leben!“ von der Arbeitsgemeinschaft Viernheimer Hilfsorganisationen (AVH) in Zusammenarbeit mit der Stadt Viernheim ins Leben gerufen. Im Kern der Aktion geht es um verbesserte Lebensrettung durch Defibrillatoren mittels Elektroschock bei lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern oder Herzstillstand. Bürgermeister Baaß: „Leider gibt es in Viernheim aktuell noch zu wenig öffentlich zugängliche Defibrillatoren, die bei Notfällen Menschen retten können. Ziel ist es, die Dichte von Defis im öffentlichen Raum insgesamt zu verstärken“, so der Schirmherr des Projekts.

Bei der Einweisung und Vorführung vor den städtischen Mitarbeitern erklärte Roger Deuser von der AVH, dass man beim Bedienen eines Defis nichts falsch machen kann. „Defibrillatoren sind mittlerweile moderne automatische Geräte und können auch von Laien bedient werden“, so Roger Deuser. Sofort bei Inbetriebnahme bzw. Öffnen des Gerätes wird der Nutzer automatisch Schritt für Schritt angeleitet, wie das Gerät bedient werden muss. Sobald die Elektroden am Oberkörper des Patienten angebracht sind, analysiert das Gerät den Herzrhythmus und erkennt in Sekundenschnelle, ob ein Kammerflimmern vorliegt. Das Kammerflimmern lässt sich nur über einen Defi beenden.

In folgenden Einrichtungen werden die 11 Defis nun für lebensrettende Maßnahmen zur Verfügung stehen: Rathaus (Eingangsbereich), Bürgerhaus/Volkshochschule, Kulturscheune/Stadtbücherei, Neuer Friedhof, Alter Friedhof, Stadtbetrieb, Seniorenbegegnungsstätte, Treff im Bahnhof, Museum, Familiensportpark West und Waldstadion. Die Hinweisschilder werden gut sichtbar an Eingangstüren bzw. Schaukästen der jeweiligen Einrichtungen installiert sein, um schnell das Gerät erreichen zu können, ohne wichtige Zeit zu verlieren.

Sobald die Geräte in den jeweiligen Stellen montiert sind, werden alle in Viernheim derzeit vorhandenen Defis im Internet von der AvH registriert. Die genauen Standorte können dann bei Bedarf schnell über eine App unter www.defikataster.de ausfindig gemacht werden, damit im Notfall auch schnell Erste Hilfe geleistet werden kann.

Weitere Defis befinden sich laut Presse- und Informationsstelle in der Hauptfiliale der Sparkasse Starkenburg (Schulstraße), in der Waldsporthalle, Rudolf-Harbig-Halle, im Hallenbad bzw. Waldschwimmbad, bei der Feuerwehr, im Bowling-Center, im Rhein-Neckar-Zentrum (Kundeninfo und Rhein-Neckar-Apotheke), Zahnarzt Dr. Hook (Rathausstr. 139), Golfclub Mannheim/Viernheim sowie beim Tanzsportclub Rot-Weiß (Robert-Bosch-Str. 6).

Die Arbeitsgemeinschaft Viernheimer Hilfsorganisationen sowie Bürgermeister Matthias Baaß hoffen auf die Unterstützung weiterer Institutionen und Firmen als Projektpartner in ideeller oder finanzieller Hinsicht, um die Dichte von Defis im öffentlichen Raum in Viernheim zu verstärken.

Für nähere Informationen oder die Meldung von weiteren Defi-Standorten in Viernheim steht Alexandra Busalt von der Presse- und Informationsstelle unter 06204 – 988 238 oder per Mail unter abusalt@viernheim.de zur Verfügung.